Bilanz des dritten Quartals 07.11.2024, 11:42 Uhr

Puma macht großen Sprung
im E-Commerce

Besonders das eigene Online-Geschäft hat Puma ein zufriedenstellendes drittes Quartal 2024 beschert. Auch deshalb geht CEO Arne Freundt davon aus, das gesteckte Umsatz-Jahresziel mit einem Wachstum im mittleren einstelligen Bereich zu erreichen.
Puma hat soeben das dritte Quartal 2024 Revue passieren lassen.
(Quelle: Puma)
Puma sieht sich auf Kurs: Die Umsätze des Sportartikel-Konzerns aus Herzogenaurach erhöhten sich im dritten Quartal währungsbereinigt um 5,0 % auf 2,3 Milliarden Euro, wobei das Wachstum von den Regionen Amerika, Asien/Pazifik und EMEA getragen wurde. Währungseffekte belasteten jedoch weiterhin die Ergebnisse und minderten die Umsätze in der Berichtswährung Euro im dritten Quartal 2024 um rund 100 Millionen Euro (-0,1 % in Euro). In der Region Amerika stiegen die währungsbereinigten Umsätze um 11,4 % auf 872,2 Millionen Euro, wobei sowohl die USA als auch Lateinamerika zu diesem Anstieg beitrugen. Wie erwartet, verzeichnete der US-Markt im dritten Quartal wieder Wachstum.

In der Region Asien/Pazifik legten die Umsätze währungsbereinigt um 3,0 % auf 430,4 Millionen Euro zu, was trotz einer schwächeren Nachfrage in Großchina eine sequenzielle Verbesserung darstellte. Die EMEA-Region konnte ihre Umsätze um 0,8 % auf etwas über eine Milliarde Euro steigern, unterstützt durch das anhaltende Wachstum in Europa, das jedoch teilweise durch eine rückläufige Entwicklung in der EEMEA-Region aufgrund eines schwierigen Konsumklimas im Nahen Osten und einem starken Vorjahresquartal ausgeglichen wurde.

Das Großhandelsgeschäft von Puma befindet sich wieder in der Spur und legte währungsbereinigt um 1,5 % auf 1.7 Milliarden Euro zu. Der verstärkte Fokus auf den Abverkauf in der ersten Jahreshälfte 2024 schuf die Grundlage für einen stärkeren Reinverkauf in der zweiten Jahreshälfte. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) wuchs im Einklang mit der bisherigen Jahresentwicklung währungsbereinigt um 17,0 % auf 580,0 Millionen Euro und spiegelte die anhaltende Markendynamik wider. Im eigenen Einzelhandel stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 12,8 %, im E-Commerce sogar um 26,4 %, was zu einem DTC-Anteil von 25,1 % führte (Q3 2023: 22,7 %). Die Umsätze im Segment Schuhe stiegen währungsbereinigt um 9,3 % auf 1,2 Milliarden Euro, angetrieben von den Kategorien Performance – insbesondere Fußball und Running – sowie Sportstyle, wo insbesondere Core und Kids den Zuwachs unterstützten. Die Accessoire-Umsätze verbesserten sich währungsbereinigt um 2,9 % auf 304,2 Millionen Euro, während die Textilumsätze leicht währungsbereinigt um 0,7 % auf 763,6 Millionen Euro sanken. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 0,3 % auf 237,0 Millionen Euro (Q3 2023: 236,3 Millionen Euro), bedingt durch eine verbesserte Rohertragsmarge.

In den ersten drei Quartalen des Jahres stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 2,6 % auf 6,5 Milliarden Euro, während Währungseffekte die Umsätze in Euro um -1,4 % beeinträchtigten.

„Ich freue mich, dass wir weitere Fortschritte bei der Stärkung unserer Marke gemacht haben, denn damit legen wir die Grundlage für schnelleres und nachhaltiges Wachstum“, bilanziert Puma-Chef Arne Freundt. „Obwohl es Zeit braucht, sind wir auf einem guten Weg, den Markenwert und die Markenbegehrlichkeit zu steigern, unser Performance-Geschäft zu verbessern und im Sportstyle-Prime-Markt relevanter zu werden. Mit einem besseren Umsatzwachstum im dritten Quartal, einem EBIT im Rahmen der Erwartungen und einem starken Auftragsbestand für das vierte Quartal sind wir auf einem guten Weg, unseren Jahresausblick zu erreichen.“




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