Atomic und POW als Organisatoren 28.10.2024, 12:02 Uhr

ISPO Munich veranstaltet großen Klimaschutz-Gipfel für den Wintersport

Der Ski Industry Climate Summit versammelt am 2. und 3. Dezember wichtige Akteure der Ski- und Snowboardbranche auf der ISPO Munich. Unter dem Motto „From Commitment to Action“ sollen Lösungen für die umweltbedingten Herausforderungen im Wintersport entwickelt werden.
Der Ski Industry Climate Summit ist wichtiger Bestandteil des Konferenzprogramms, das die Messe München auf der ISPO Munich anbietet.
(Quelle: Messe München)
Der Ski Industry Climate Summit, organisiert von Atomic, Protect Our Winters (POW), dem Winter Sports Sustainability Network (WSN) und der ISPO Munich, bringt am 2. und 3. Dezember führende Vertreter der Ski- und Snowboardbranche zusammen, um innovative Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben. Der Gipfel, der unter dem Motto „From Commitment to Action“ steht, richtet sich an Hersteller, Händler, Verbände und NGOs, die gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der Skiindustrie angesichts des Klimawandels entwickeln wollen.

Klimawandelbedingte Veränderungen wie schmelzende Gletscher und kürzere Saisons belasten die Wintersport-Industrie stark. Der Gipfel entstand als Reaktion auf diese Probleme, nachdem 2023 in Salzburg der erste Ski Industry Climate Summit stattgefunden hatte. Dieser zeigte, dass die Branche für nachhaltige Veränderungen bereit ist. ISPO-Geschäftsführer Tobias Gröber betont, dass Atomic als Vorreiter fungiere und die ISPO Munich als Plattform zur Förderung nachhaltiger Lösungen nutze.

Der Summit ist Teil des umfassenden Konferenzprogramms der ISPO Munich. Weitere Veranstaltungen wie Sport Marke Medien, der German Trainers' Summit und die Sports Tech Nation Konferenz ergänzen das Programm und bieten Entscheidungsträgern aus Sport, Medien und Technologie Austauschmöglichkeiten. Als Speaker konnte die Messe München neben Malaika Mihambo, Alex und Mischa Zverev und Andre Agassi nun auch Bundestrainer Julian Nagelsmann gewinnen.

Im Mittelpunkt des Summits steht die Umsetzung der im WSN Climate Pact 2023 beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen. Ziel ist es, konkrete Wege aufzuzeigen, wie Marken ihre Umweltauswirkungen reduzieren und sich an wissenschaftlichen Standards orientieren können. Besonders im Fokus steht die Zusammenarbeit der gesamten Branche, um Herausforderungen wie nachhaltige Materialbeschaffung und saubere Energie anzupacken.

Atomic-CEO Wolfgang Mayrhofer erklärt, dass der Gipfel als Plattform diene, um gemeinsam Lösungen für die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wintersport zu entwickeln und die Branche nachhaltiger zu gestalten. Diskussionen und Vorträge mit Referenten und Experten werden sich auf fünf zentrale Themenfelder konzentrieren:

Gesetzgebung und Compliance:
Die Auswirkungen neuer EU-Regularien wie des Green Deals und der Nachhaltigkeitsrichtlinien
Lieferkette: Beschaffung umweltfreundlicher Materialien und der Austausch von Nachhaltigkeitsdaten
Kreislaufwirtschaft: Innovationen im Recycling und zirkulären Design
Saubere Energie:
Erneuerbare Energien für Produktion und Betrieb
Wirkungsmessung:
Methoden zur CO2-Bilanzierung und Lebenszyklusanalyse von Produkten

Jonas Schneider, Geschäftsführer von POW, betont, dass die Weichen gestellt seien, um nun Kreislaufmodelle, Materialstandards und industrielle Transformationsprozesse umzusetzen. Ziel ist es, den Wintersport von einem Klimaverursacher zu einem positiven Umweltmodell zu transformieren.



Das könnte Sie auch interessieren