Geschäftsjahr 2022 16.03.2023, 11:16 Uhr

Bergfreunde erreicht neuen Umsatzrekord

Das hohe Wachstumsniveau der beiden Corona-Jahre (41 Prozent in 2020 und 31 Prozent in 2021) kann Bergfreunde.de zwar nicht wiederholen, dennoch ist man mit einem Umsatzplus von 19 Prozent und einem neuen Umsatzrekord von 242 Millionen Euro zufrieden mit 2022.
 
(Quelle: Bergfreunde)
Der Online-Pure-Player Bergfreunde.de kann auch 2022 trotz einem allgemein schwierigen Marktumfeld weiter wachsen: Das Unternehmen aus Kirchentellinsfurt verzeichnet für das Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 242 Millionen Euro und wächst 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

“Der Fokus unserer Teams im vergangenen Jahr lag ganz klar auf der operativen Steuerung: Stetige
Neubewertung der Rahmenparameter und kontinuierliche, kurzfristige Anpassungen an Nachfragetrends, an die Liefersituation und an das Wettbewerbsumfeld. Nur so waren wir in der Lage, trotz des riesigen Drucks im mittleren einstelligen Bereich profitabel zu agieren”, erklärt Bergfreunde-Geschäftsführer Ronny Höhn. Man konnte über eine gute operative Steuerung die Warenliquidität verbessern und das Geschäftsjahr ohne nennenswerte Bestandsüberhänge beenden, so Höhn weiter.
 
Der Optimismus von Geschäftsführer Matthias Gebhard zeigt sich jedoch eher verhalten was die Zukunft betrifft: „Die nächsten Jahre sind mit Unsicherheit behaftet, darauf stellen sich alle in der Outdoor-Industrie ein. An den Megatrends, die den Outdoor- und Onlinehandel treiben, wird sich langfristig wenig verändern. Die Menschen verbringen ihre Freizeit in der Natur und ihr Kaufverhalten verschiebt sich zunehmend ins Internet.“

Fokus weiterhin auf europäischen Markt

 
Bergfreunde ist derzeit in insgesamt zwölf europäischen Ländern mit einem Online-Shop vertreten. Beliefert werden die Länder vom Logistik-Standort Ergenzingen. Der deutsche Markt ist mit mehr als 50 Prozent Umsatzanteil der größte, gefolgt von der Schweiz, Österreich und den Niederlanden. „In unserer mittelfristigen Internationalisierungsstrategie geht es im Kern um die Frage, wie wir uns in den bestehenden Ländern noch verbessern können. Da gibt es noch viel Potenzial. Außerhalb von Europa haben wir keine Pläne“, so Ronny Höhn weiter.
 
Thema Nachhaltigkeit weiter vorantreiben
 
Bereits seit vier Jahren arbeitet Bergfreunde intensiv an der Transformation hin zu einem klimabewussten Unternehmen. Jetzt will man das eigene Klimaschutz-Engagement durch eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie ausweiten, die auch gesellschaftliche und soziale Aspekte mit einbezieht. Mit den zusätzlich definierten Themenfeldern Lieferkette, Shop und Sortiment sowie soziales Engagement will Bergfreunde gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.
Aktuell sind insgesamt 650 Mitarbeiter an den beiden Standorten Kirchentellinsfurt (Verwaltung) und Ergenzingen (Logistik) bei Bergfreunde beschäftigt, etwa 100 mehr als im Vorjahr. Wie viele andere Unternehmen kämpft auch der Outdoor-Händler mit dem Fachkräftemangel, 30 Stellen sind derzeit unbesetzt.
 
 



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