Zahlen für das dritte Quartal 2024/25
24.03.2025, 09:00 Uhr
Trotz Umsatzminus – Nike sieht Fortschritte
Nike hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 weniger Umsatz eingebüßt als erwartet. Neue Sneaker-Modelle und ein Sparprogramm halfen, den Rückgang auf neun Prozent zu begrenzen. Doch die Herausforderungen im Wettbewerb bleiben bestehen.
Nike hat zurzeit einen schweren Stand auf dem Markt, doch es scheint Zeichen der Besserung zu geben.
(Quelle: Shutterstock_510769036_Cineberg)
Der US-Sportartikelriese Nike hat seine Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 (Dezember bis Februar) präsentiert. Der Umsatz sank um neun Prozent auf 11,27 Milliarden US-Dollar. Dennoch übertraf das Unternehmen damit die Erwartungen der Analysten, die mit einem Rückgang von knapp zwölf Prozent gerechnet hatten. Verantwortlich für den Rückgang beim Umsatz war die Schwäche im chinesischen Markt, wo ein Minus von 17 Prozent zu Buche steht.
Ein positiver Faktor für dieses Ergebnis war der erfolgreiche Launch neuer Sneaker-Modelle wie des „Pegasus Premium“ und des „Vomero 18“. Die schnelle Markteinführung durch den neuen CEO Elliott Hill erwies sich als richtungsweisend. Hill, der im Oktober aus dem Ruhestand zurückgeholt wurde, verfolgt das Ziel, Nike wieder stärker auf Sport und Athleten auszurichten. Zudem setzt er auf eine Wiederannäherung an den stationären Handel, nachdem sein Vorgänger John Donahoe vor allem den Onlinevertrieb vorangetrieben hatte. „Der Fortschritt, den wir gemacht haben, bestätigt meine Zuversicht, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, kommentiert Hill das Quartalsergebnis.
Ein wesentlicher Faktor für die bessere Entwicklung war allerdings das umfassende Sparprogramm von Nike. Neben Stellenkürzungen und dem Abbau von Management-Ebenen wurde auch die Produktion einzelner Modelle reduziert. Gleichzeitig treibt das Unternehmen den Abbau der Lagerbestände voran: Bestseller wie der „Air Jordan 1“, „Air Force 1“ und „Dunk“ werden mit Rabatten angeboten. Diese Maßnahmen führten jedoch zu einem Rückgang der Bruttomarge von 44,8 auf 41,5 Prozent. Der Lagerbestand reduzierte sich um zwei Prozent auf 7,5 Milliarden US-Dollar.
Für das laufende vierte Quartal sagte Finanzvorstand Matt Friend einen Umsatzrückgang im mittleren Zehner-Prozentsatz voraus. Er geht davon aus, dass die Umsätze nach dem vierten Quartal „anfangen, sich zu fangen“.
Eine nachhaltige Trendwende dürfte noch einige Quartale in Anspruch nehmen. Neben der anhaltenden Konkurrenz durch Adidas sieht sich Nike zunehmend mit dem Marktdruck durch neuere Wettbewerber wie Hoka und On konfrontiert.
Eine nachhaltige Trendwende dürfte noch einige Quartale in Anspruch nehmen. Neben der anhaltenden Konkurrenz durch Adidas sieht sich Nike zunehmend mit dem Marktdruck durch neuere Wettbewerber wie Hoka und On konfrontiert.