Puma wächst stärker als Adidas

Im zweiten Quartal hätte es für Puma nicht besser laufen können: Trotz weltpolitischer Krisen und Corona-Pandemie kann der Herzogenauracher Konzern im zweiten Quartal einen Rekordumsatz einfahren: „Mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 18 Prozent (26 Prozent in der Berichtswährung Euro) auf 2.002 Mio. Euro haben wir zum ersten Mal in der Geschichte von Puma einen Quartalsumsatz von über 2 Mrd. Euro erzielt. Dies verdeutlicht die starke Nachfrage nach unseren Produkten trotz aller globaler Herausforderungen und Unsicherheiten!“, freut sich Bjørn Gulden, Chief Executive Officer von Puma.

Aufgrund des starken Umsatzwachstums konnte Puma auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 34 Prozent auf 146 Mio. Euro steigern (109 Mio. Euro waren es in Q2 in 2021), und das trotz höherer Aufwendungen in Marketing und Vertrieb sowie gestiegener Lagerhaltungskosten. Das Wachstum bezieht sich auf alle Performance-Kategorien wie Running, Training, Teamsport, Golf und Basketball. Alle Produktbereiche wuchsen zweistellig mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 19,7 Prozent bei Schuhen, 20,2 Prozent bei Textilien und 11,2 Prozent bei Accessoires. Aufgrund dessen hob Puma nun auch die Gesamtprognose für das Gesamtjahr 2022 an. Trotz aller Unsicherheiten durch die Corona- und Ukraine-Krise bleibe er nach wie vor optimistisch, so Gulden weiter, und man wolle weiterhin in die Mitarbeiter, die Marke und die Infrastruktur investieren.

Mit diesem starken Ergebnis überholt die Raubkatze seinen Herzogenauracher Nachbarn Adidas. Die Drei-Streifen-Marke hatte am Abend des 26. Juli 2022 seine Gewinnprognosen für 2022 gesenkt, da sie erwartet, dass der Umsatz in China aufgrund der anhaltenden umfangreichen Covid-19-Beschränkungen im zweistelligen Prozentbereich zurückgehen wird. Statt den erwarteten 11 bis 12 Prozent geht man jetzt nur noch von einem Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich aus. Auf Grundlage der vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz von Adidas im zweiten Quartal um 10 Prozent auf 5,596 Mrd. Euro, auf währungsbereinigter Basis um 4 Prozent.