Trotz großer Events 02.07.2024, 09:44 Uhr

Umsatz von Nike stagniert und wird 2024/25 wohl zurückgehen

Bei einer Analystenkonferenz hat Finanzvorstand Matt Friend einen Ausblick auf das Geschäftsjahr von Nike gegeben. Die Prognose fällt alles andere als positiv aus – zumal der Umsatz des Konzerns im Geschäftsjahr 2023/24 für wenig Rückenwind sorgte.
Nike wird sich wohl auf nicht so gute Zeiten einstellen müssen.
(Quelle: Cineberg)
Düstere Prognosen bei Nike: Der Konzern kündigte an, dass der Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 (begann am 1. Juni) um etwa zehn Prozent sinken werde. Diese Nachricht sorgte für Schockwellen bei der Eröffnung der US-Börsen: Die Aktien von Nike fielen um mehr als 18 Prozent. Für das gesamte Geschäftsjahr 2024/25 erwartet Finanzvorstand Matt Friend einen moderaten einstelligen Umsatzrückgang. „Der Gegenwind wird sich im laufenden Jahr stärker auswirken“, erklärte er in einer Analystenkonferenz. Dabei wird das Sportjahr 2024 von bedeutenden Veranstaltungen wie der Fußball-EM und der Copa América sowie den Olympischen Spielen in Paris geprägt sein. Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte Nike einen Umsatz von 51,4 Mrd. USD und stagnierte damit auf diesem Niveau (2022/23: 51,2 Mrd. USD).

Im vierten Quartal ging der Umsatz leicht zurück – und zwar von 12,83 Mrd. USD (22/23) auf 12,61 Mrd. USD. Immerhin lag der Nettogewinn bei 1,5 Mrd. USD, damit gab es eine Steigerung um 45 Prozent. Im Gesamtjahr erzielte Nike mit 5,7 Mrd. USD zwölf Prozent mehr Gewinn, was hauptsächlich auf ein zwei Mrd. USD schweres Sparprogramm, sinkende Schiffsfrachtkosten und niedrigere Lagerbestände zurückzuführen ist.

Die Strategie, den Direktverkauf über eigene Läden und Online-Shops anstelle des Einzelhandels zu fördern, zeigte im vierten Quartal ebenfalls nicht den gewünschten Erfolg. Gerade in diesem Segment sanken die Umsätze um acht Prozent, und die Margen standen unter Druck. Seit dem Frühjahr bemüht sich Nike verstärkt um die Zusammenarbeit mit Händlern, was zu einem Umsatzanstieg im Großhandel um acht Prozent führte.



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