WWF-Ranking
06.10.2017, 11:34 Uhr
Viele Textilfirmen kümmern sich zu wenig um die Umwelt
Der WWF Schweiz hat zwölf Textilfirmen hinsichtlich umweltschonender Produktion unter die Lupe genommen. Die Mehrheit der Unternehmen unternimmt noch nichts gegen den Klimawandel oder die Wasserverschmutzung.
Basierend auf Daten der Oekom Research AG hat der WWF Schweiz das ökologische Engagement von zwölf Textilfirmen analysiert. Neben Herstellern aus der Premium- und Discount-Bekleidungsindustrie wurden auch die Outdoor- und Sportartikelhersteller Nike, Adidas, Mammut, VF Corporation (mit u.a. The North Face und Timberland) sowie Odlo einbezogen. Das Ergebnis zeigt, dass mehr als die Hälfte der untersuchten Unternehmen keine oder kaum Maßnahmen umsetzen, die dem Klimawandel entgegenwirken.
Der WWF hat die Textilunternehmen nach elf Kriterien beurteilt, die sich an Umweltthemen wie Wassernutzung, Wasserverschmutzung oder Rohstoffen orientieren. Die Unternehmen wurden dabei eingestuft als „visionär“, „ambitioniert, „oberes Mittelfeld“, „unteres Mittelfeld“ und „Nachzügler/intransparent“.
Während einzelne Unternehmen zwar bei manchen Themen als „visionär“ angesehen wurden, z.B. Nike hinsichtlich seiner Klimawandel-Strategie, konnte kein Unternehmen über alle Kriterien hinweg diese Bewertung erreichen. Einzig Hennes & Mauritz sieht der Schweizer WWF als „ambitioniert“, die drei Sportunternehmen Nike, Adidas und Mammut finden sich im oberen Mittelfeld des Rankings wieder.
Der vollständige Bericht mit dem Titel „Changing Fashion“ steht beim WWF Schweiz zum Download zur Verfügung: https://assets.wwf.ch/downloads/2017_changing_fashion_rating_and_innovation_report_e.pdf