Skandinavien in München
29.01.2018, 15:37 Uhr
Natur auf allen Wegen genießen
Das SOG Village der Scandinavian Outdoor Group in Halle A2 zeigt das entspannte Lebensgefühl, mit dem die Nordländer in und mit der Natur leben. Ein Erfolgsmodell – auch für den deutschen Handel.
Wer schon einmal in Skandinavien unterwegs war, der weiß: Hier lebt man mit der Natur und in der Natur. Kein Wunder also, dass das Thema Outdoor einen hohen Stellenwert einnimmt – vor allem bei Bekleidung und Ausrüstung. Das zeigt der Erfolg der Scandinavian Outdoor Group (SOG), die mittlerweile bereits die Hälfte der Halle A2 auf der ISPO belegt. Auch auf der OutDoor hat die SOG einen festen Platz, und erstmals hat sie sich sogar auf der Outdoor Retailer and Snow Show (OR) in Denver präsentiert. Wachstum gibt es bei der SOG nicht nur in puncto Aktivitäten, sondern auch bei den Mitgliedern: Die mittlerweile 66 Marken starke Gruppe hat 2017 acht neue Mitglieder begrüßt und organisiert zusammen mit der EOG den nächsten European Outdoor Summit in Malmö. "So viel Engagement wirkt positiv, die SOG-Mitglieder können auch für das Jahr 2017 gute Umsatzzuwächse verzeichnen", sagt Chairman David Ekelund im Gespräch mit SAZsport. Dabei gilt Deutschland als der wichtigste Exportmarkt – gefolgt von den Niederlanden, von Österreich und der Schweiz. Ekelunds Einschätzung nach kommen die skandinavischen Marken aufgrund ihrer „Ausstrahlung“ gut an. Sie würden in ihren Kollektionen auf selbstverständliche Weise die Themen Innovation und Tradition verbinden, erklärt er.
Nachhaltigkeit ist Programm
Außerdem, und das ist Ekelund ganz wichtig, engagieren sich die skandinavischen Marken stark im Bereich Nachhaltigkeit. Und das nicht nur in der Produktentwicklung – nicht umsonst kommen viele natürliche wasserdichte Lösungen aus Skandinavien –, sondern auch in der Pflege der Umwelt. Regelmäßig veranstaltet die SOG daher unter anderem Müllsammelaktionen. Weitere Maßnahmen sind die gerade abgeschlossenen Evaluationen der nachhaltigen Maßnahmen aller Mitglieder; daraus wird eine Roadmap für das weitere Vorgehen entwickelt. Ziel ist es, einen verbindlichen Fahrplan festzuschreiben, der für jedes Mitglied Gültigkeit hat. Im Rahmen eines Netzwerks werden bereits jetzt Informationen und Wissen ausgetauscht, um sich gegenseitig zu unterstützen. Denn, so Ekelund: „Nachhaltigkeit geht alle an und ist kein Feld, in dem man in Wettbewerb zueinander treten, sondern zusammenarbeiten sollte.“