Hoka One One im Aufwind 26.05.2017, 10:00 Uhr

Teva mit zweistelligem Umsatzminus

Die Deckers Corporation meldet für 2016 einen Nettoumsatz von knapp 1,8 Mrd. USD (1,6 Mrd. Euro). Dies entspricht einem Rückgang von 4,5 %. An diesem war auch Teva mitbeteiligt.
Nachdem die Kalifornier im Vorjahr noch ein Nettogewinn von 162 Mio. USD verbuchen konnten, steht in der Bilanz für das Geschäftsjahr 2016/17 (per Ende März) diesmal ein Verlust in Höhe von 1,9 Mio. USD.
Die Sandalenmarke Teva, in Deutschland im Vertrieb von Tatonka (Dasing), musste ein Umsatzminus um 11,5  % auf 117,7 Mio. USD verkraften. Viel besser sah es für Hoka One One aus. Der Nettoumsatz der französischen Laufschuhmarke wurde nicht einzeln ausgewiesen, sondern nur unter „andere Marken“. Diese erzielten ein Umsatzplus von 16,2 % auf 129,6 Mio. USD. Das Wachstum wurde jedoch hauptsächlich durch ein gutes viertes Quartal von Hoka One One generiert. In diesen drei Monaten kletterten die Nettoerlöse der Laufschuhmarke auf 9,3 Mio. USD, was einem Plus von 32,7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.
„Wir haben in Deutschland keine solche Auf und Abs" in unseren Verkäufen“, erklärt Tatonka-Geschäftsführer Andreas Schechinger gegenüber SAZsport. Teva habe zu viel Ware auf den Markt geworfen und bei Weitem nicht die Ziele erreicht. „Es wurde nicht umsonst das komplette Holland-Vertriebsbüro aufgelöst und zurück nach London verlagert“, ergänzt Schechinger. „Uns war und ist klar, wie wetterabhängig der Sandalenmarkt ist. Da nützt es – wie geschehen - auch nichts, wenn man mehr Verkaufskanäle beliefert.“
Für 2017/18 rechnet Deckers mit einem zweiprozentigen Umsatzminus. Bis 2020 werden 2 Mrd. USD Nettoumsatz angepeilt, indem an verschiedenen Stellschrauben gedreht wird. Unter anderem ist geplant, künftig nicht mehr in China zu produzieren. Über allem steht die Kostensenkung von 150 Mio. USD, um profitabler zu werden. Derzeit werden strategische Alternativen, zu denen auch ein Verkauf zählen könnte, geprüft.



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