Nach Tennis-Point und Internetstores 30.10.2023, 08:14 Uhr

Online-Händler Signa Sports United stellt Insolvenzantrag

Nach dem Insolvenzantrag der Online-Shops Tennis-Point und Internetstores hat jetzt auch die Muttergesellschaft Signa Sports United N.V. (SSU) aus der Signa-Gruppe des österreichischen Investors René Benko Insolvenz angemeldet.
(Quelle: Shutterstock/Ralf Liebhold)
Signa Sports United hatte am 23. Oktober 2023 die Insolvenzanmeldung von Tennis-Point bekannt gegeben und dabei bereits weitere Insolvenzanträge von Unternehmen der SSU-Gruppe angekündigt, unter anderem der Muttergesellschaft. Anlass für die Insolvenzanmeldung sei die zu geringe Finanzdecke nach Kündigung einer Eigenkapitalzusage der Signa Holding GmbH, hatte SSU vergangene Woche berichtet. Zuvor hatte die Signa Holding von Benko eine Finanzierungszusage in Höhe von 150 Millionen Euro für SSU zurückgezogen. In Deutschland besitzt Signa unter anderem die Handelskette Galeria Karstadt Kaufhof.
 
Tennis-Point hat seinen Sitz im westfälischen Herzebrock-Clarholz. SSU N.V. ist in den Niederlanden eingetragen, hat seinen Sitz aber in Berlin. Warum der Insolvenzantrag in Bielefeld gestellt wurde, wurde zunächst nicht bekannt.
 
Das E-Commerce-Unternehmen SSU war 2021 an die New Yorker Börse gegangen und kam in der Spitze auf einen Börsenwert von 3,2 Mrd. Dollar. Der Handel mit SSU-Papieren an der New Yorker Börse war bereits am 11. Oktober 2023 ausgesetzt worden. Zu SSU gehören nach eigenen Angaben zahlreiche Shops wie Fahrrad.de, Bikester, Probikeshop, Campz, Addnature, TennisPro and Outfitter.



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