Wegen Betrugsverdachts
23.01.2025, 12:55 Uhr
René Benko muss in Untersuchungshaft
Schwere Vorwürfe gegen René Benko: Der ehemalige Eigentümer von Karstadt, SportScheck und Internetstores ist verhaftet worden. Es besteht der Verdacht auf Betrug und Verdunkelungsgefahr.
René Benko (47) wird verdächtigt, während der Insolvenz seiner Signa Holding falsche Angaben gemacht zu haben.
(Quelle: Signa)
Der österreichische Immobilienunternehmer und Sporthandelsinvestor René Benko (47) wurde heute in seiner Villa in Innsbruck festgenommen. Die Festnahme erfolgte aufgrund eines Haftbefehls der Wiener Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, die gegen Benko wegen Betrugs und mehrerer Insolvenzdelikte ermittelt. Er wird verdächtigt, während der Insolvenz seiner Signa Holding falsche Angaben gemacht zu haben, um Vermögenswerte zu veruntreuen. Zudem besteht der Verdacht, dass er die Zahlungsfähigkeit der Signa-Gruppe bei der Verlängerung eines Bankkredits im Sommer 2023 vorgetäuscht hat. Aufgrund von Verdunkelungsgefahr wurde Untersuchungshaft beantragt.
Die Signa Holding, die Benko 1999 gründete, entwickelte sich zu einem bedeutenden Immobilienunternehmen, das unter anderem die traditionsreiche Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof in Besitz hatte. Ende 2023 meldete die Signa Holding Insolvenz an, was als größte Pleite in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte gilt. Im März 2024 beantragte Benko Privatinsolvenz.
Im deutschen Sporthandel war Benko seit 2013 aktiv: Damals erwarb Signa Mehrheitsbeteiligungen an Karstadt Sports, sieben Jahre später wurde SportScheck übernommen. Seine Holding kontrollierte zudem den größten Anteil an Signa Sports United und dessen E-Commerce-Unternehmen Internetstores, zu dem unter anderem Campz.de und Fahrrad.de gehörten. Im Oktober 2023 zog Signa Holding eine Finanzierungszusage in Höhe von 150 Millionen Euro für Signa Sports United zurück, was zur Insolvenz des Unternehmens führte.
Neben den Ermittlungen in Österreich laufen auch Untersuchungen in Italien, Deutschland und Liechtenstein gegen Benko.
Die Signa Holding, die Benko 1999 gründete, entwickelte sich zu einem bedeutenden Immobilienunternehmen, das unter anderem die traditionsreiche Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof in Besitz hatte. Ende 2023 meldete die Signa Holding Insolvenz an, was als größte Pleite in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte gilt. Im März 2024 beantragte Benko Privatinsolvenz.
Im deutschen Sporthandel war Benko seit 2013 aktiv: Damals erwarb Signa Mehrheitsbeteiligungen an Karstadt Sports, sieben Jahre später wurde SportScheck übernommen. Seine Holding kontrollierte zudem den größten Anteil an Signa Sports United und dessen E-Commerce-Unternehmen Internetstores, zu dem unter anderem Campz.de und Fahrrad.de gehörten. Im Oktober 2023 zog Signa Holding eine Finanzierungszusage in Höhe von 150 Millionen Euro für Signa Sports United zurück, was zur Insolvenz des Unternehmens führte.
Neben den Ermittlungen in Österreich laufen auch Untersuchungen in Italien, Deutschland und Liechtenstein gegen Benko.