Social Proof, Content und Co 07.06.2018, 08:04 Uhr

10 wichtige Social-Media-Begriffe für den E-Commerce

An der Nutzung sozialer Netzwerke kommt man im E-Commerce kaum vorbei. Ohne Vorwissen und Strategie kann das aber nach hinten losgehen. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Social-Media-Begriffe für den Online-Handel.
(Quelle: shutterstock.com/Rawpixel.com)
Von Corinna Domnick, Social Media-Expertin bei Trusted Shops
Inzwischen werden die sozialen Medien gerne schon mal als "asoziale Medien" verspottet. Datenskandale und Filterblasen prägen zurzeit die öffentliche Wahrnehmung, und der "Shitstorm" ist eines der gefürchtetsten Phänomene der digitalen Gegenwart.
Dennoch: Für den E-Commerce sind Facebook, Twitter, Instagram und Co von entscheidender Bedeutung geworden. Sie können eine treibende Kraft für die Umsätze sein - richtig eingesetzt. Hier einige wichtige Begriffe aus der gemeinsamen Welt von E-Commerce und Social Media:

1. Community

Das ist die Gesamtheit der Nutzer, die ein Profil in einem sozialen Netzwerk abonniert haben, mit den aktuellen Nachrichten dieser Seite versorgt werden und über bestimmte Themen sprechen. Bei Facebook spricht man eher von Fans, bei Twitter und Instagram von Followern, bei YouTube von Abonnenten.
Eine der Basis-Herausforderungen für Unternehmen: Die eigene Social Media-Präsenz so zu gestalten, dass sich die Community mit der gewünschten Kundschaft der Produkte decken. Eine Analyse, auf welchen Kanälen sich potenzielle Kunden eigentlich aufhalten, ist vor dem Start der Social Media-Aktivitäten unverzichtbar.
Und hat man seine Community einmal versammelt, ist das "Community Management" eine zentrale Aufgabe, die nicht unterschätzt werden darf. Socia Media-Nutzer erwarten schnelle und persönliche Antworten auf ihre Fragen und Beschwerden. Sind sie mit der Reaktion nicht zufrieden, machen sie ihrem Ärger gerne öffentlich Luft. Wer hier schläft, hat unter Umständen schnell einen "Shitstorm" am Hals.

2. Daten

Die meisten sozialen Netzwerke sind nur scheinbar kostenfrei - die Daten der Nutzer sind hier die Währung. Mit Informationen zu ihrer Person, ihren Vorlieben und ihren aktuellen Interessen hinterlassen Social Media-Nutzer täglich riesige Mengen an Datenspuren bei Facebook und Co. Als Unternehmen profitiert man davon: Die Möglichkeiten der Nutzeranalyse und des gezielten Werbetargetings waren nie so groß wie heute.
Ohne Konflikte geht es hier nicht: Die Balance zwischen Datenfreigabe und Datenschutz muss ständig neu verhandelt werden. Neue Gesetzgebungen wie die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die am 25. Mai 2018 in Kraft tritt, und die für 2019 geplante ePrivacy-Richtlinie der EU haben aktuell großes Potenzial, die Spielregeln zu ändern.
Aber auch wenn sie nicht als Werbekanal genutzt werden, sind soziale Netzwerke ein wichtiges Barometer, um herauszufinden, was in der eigenen Branche gerade angesagt ist. Für welche Ihrer Themen interessieren sich die Nutzer am stärksten? Worüber sprechen sie sonst? Hören Sie zu - und reden Sie mit!

3. Content

Content ist der Oberbegriff für Inhalte im Internet: Texte, Bilder, Audio, Video und mehr. Den Spruch "Content is king" dürfte mittlerweile jeder einmal gehört haben - er gilt aber nach wie vor. Interessante und nützliche Inhalte bilden die Grundlage für erfolgreiches Content-Marketing. Und Social Media gehören zu den wichtigsten Verbreitungskanälen für diese Inhalte. Mit praktischen Informationen, Inspirationen und einer persönlichen, authentischen Darstellung des Unternehmens schaffen Sie eine dauerhafte, emotionale Verbindung mit "Ihren" Nutzern.
Zusätzlich zur Produktion von eigenem Content lohnt es sich nach wie vor, clever zu kuratieren, also relevante Inhalte von anderen Nutzern auf dem eigenen Kanal zu teilen. So können Sie sich noch stärker als Experte für alles Wichtige und spannende rund um ein Thema positionieren.



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