Mobile Commerce und Mobile Marketing 24.01.2022, 07:45 Uhr

Fünf Fakten zur App-Nutzung, die E-Commerce-Marken kennen sollten

Fast zwei Drittel der Verbraucher nutzen Apps von Einzelhändlern, um digitale und reale Erlebnisse zu verbinden. Das ist ein Ergebnis einer Studie von Airship. Sie zeigt weitere Fakten auf, die Händler und Marken kennen sollten.
(Quelle: Pixabay)
Wie intensiv nutzen Verbraucher Apps? Warum abonnieren sie diese und wann sind Push-Benachrichtigungen akzeptabel? Fragen wie diesen ging Airship in einer Studie unter 9.143 Befragten in Deutschland, USA, Großbritannien, Frankreich, Australien, Singapur und Indien nach. Daraus leiten sich fünf Kern-Fakten ab, die Marken kennen sollten:
1. Mehr als 60 Prozent der Babyboomer nutzen Apps seit Beginn der Pandemie häufiger oder gleich häufig
Die jüngeren Generationen sind bei der Nutzung mobiler Apps führend. Aber: Mehr als 60 Prozent der Babyboomer nutzen Apps in allen Kategorien (außer in den Bereichen Bildung und Reisen & Gastgewerbe) seit Beginn der Pandemie häufiger oder ungefähr gleich häufig. Marken sollten dieses Potenzial für sich nutzen und mehr Boomers für ihre App begeistern.
2. Unmittelbarer Nutzen ist der wichtigste Grund, App-Benachrichtigungen zu abonnieren
Kunden lieben Belohnungen, Sonderangebote und Rabatte. Marken wie Chipotle, Starbucks und Ace Hardware machen vor, wie sie nahtlose, wertsteigernde App-Erlebnisse und Loyalität in den Mittelpunkt ihrer Konzepte für Wachstum, Kundenbindung und Kundenwert stellen. Die Quintessenz? Wenn man seinen Kunden sinnvolle Belohnungen für anhaltende Loyalität bieten, wird die Marke davon profitieren.
3. Fast die Hälfte der weltweit Befragten ist bereit, ihre "sozialen Werte" mit Marken zu teilen
Welche Informationen teilen die Menschen, um von personalisierten Interaktionen und besonderen Anreizen mit Marken zu profitieren? Am wenigsten bereit sind Nutzer hier, "Informationen aus ihren sozialen Profilen" (35 Prozent) zu teilen. Fast die Hälfte (46 Prozent) würde aber ihre sozialen Werte in den Bereichen Umwelt, Moral, Politik, Religion preisgeben. Das ist besonders relevant, da andere Untersuchungen gezeigt haben, dass Ethik, soziale Verantwortung von Unternehmen und ESG-Faktoren (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) für Kunden immer wichtiger werden und ihre Kaufentscheidungen beeinflussen.
4. Verbraucher stehen eher zu ihrem Opt-In, wenn sie den Grund (43 Prozent), die Häufigkeit (41 Prozent) und die Kanäle (40 Prozent) der Markenbotschaften selbst bestimmen können.
Immer mehr Datenschutzbestimmungen, der Wegfall von Drittanbieter-Cookies und die wachsende Sensibilität der Verbraucher für die Nutzung ihrer Daten verändern die digitalen Erlebnisse und machen es wichtiger denn je, den Kunden die Möglichkeit zu geben, ihre Kommunikationspräferenzen anzupassen.
Insbesondere in den USA und in Indien, aber auch in Deutschland wünschen sich die Verbraucher noch mehr Kontrolle darüber, welche Nachrichten sie erhalten. Das zeigt, wie wichtig es für Marken ist, die Präferenzen der Nutzer beim Onboarding zu erfassen und diese Bemühungen während des gesamten Kundenlebenszyklus fortzusetzen, damit sie die Art von maßgeschneiderten Erlebnissen und gegenseitigem Austausch schaffen können, mit denen sie die Kunden an sich binden.
5. Fast zwei Drittel der Verbraucher nutzen Apps von Einzelhändlern, um digitale und reale Erlebnisse zu verbinden
Da die Grenzen zwischen physischen und digitalen Erlebnissen ("phygital") immer mehr verschwimmen, gab mehr als die Hälfte der Befragten in allen Ländern an, dass sie ihr Smartphone im Geschäft wahrscheinlich für acht verschiedene Aktivitäten nutzen. Dazu gehören unter anderem das Öffnen der App eines Einzelhändlers, die Verwendung von Kundenkarten und Coupons oder das Scannen eines QR-Codes. Auch hier sind die Millennials führend, aber auch ein beträchtlicher Prozentsatz der Babyboomer gab an, dass sie ihr Smartphone beim Einkaufsbummel benutzen. Das bietet Marken eine gute Gelegenheit, ältere Generationen anzusprechen und ihnen in der Filiale oder über eine App zu zeigen, wie die Nutzung ihrer Smartphones ihr Einkaufserlebnis im Geschäft verbessern können.



Das könnte Sie auch interessieren