Zukunft Hybridveranstaltungen 03.11.2020, 13:20 Uhr

BSI befürwortet die virtuelle ISPO 2021

Der Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie (BSI) bekräftigt die Entscheidung der Messe München, die ISPO 2021 digital stattfinden zu lassen. Auf die Präsenz von Ausstellern und Besuchern zu verzichten, sei „der einzig gangbare, wenn auch schmerzliche Weg“.  
Volle Hallen wie im vergangenen Jahr wird es 2021 nicht geben: Aufgrund der Corona-Pandemie wird die ISPO  vom 1. bis zum 5. Februar 2021 als reine Online-Veranstaltung stattfinden.
(Quelle: Frommel Fotodesign)
In enger Abstimmung mit der Branche und unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Entwicklung, hat sich die Messe München dazu entschieden, die ISPO 2021 ausschließlich digital umzusetzen. Diese Entscheidung findet die volle Unterstützung des Bundesverbandes der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI) und seiner Mitgliedsunternehmen. In der aktuellen Situation sei die Entscheidung der Messe München, bei der Durchführung der ISPO 2021 gänzlich auf die Präsenz von Ausstellern und Besuchern in den Hallen zu verzichten, der einzig gangbare, wenn auch schmerzliche Weg. „Eine verlässliche Planung des eigenen Messeauftritts wäre für die ausstellenden Unternehmen unter den gegebenen Umständen nicht möglich gewesen“, sagt BSI-Präsidiumsmitglied Monique van Dooren-Westerdaal. Die ISPO lebe mehr als viele andere Branchentreffs von der Internationalität ihrer Aussteller und Besuchern, deren sichere Anreise derzeit nicht gewährleistet werden könne.
BSI-Präsidiumsmitglied Monique van Dooren-Westerdaal unterstützt die Entscheidung der Messe München, die ISPO 2021 virtuell stattfinden zu lassen.
Quelle: BSI
Für das ideale Konzept der Zukunft hält die Mehrheit der Verbandsmitglieder des BSI Hybrid-Veranstaltungen – also einen Mix aus Präsenz- und Online-Formaten. Die Messe München könne bereits auf eine gut ausgebaute digitale Infrastruktur und Erfahrung mit eigenen Online-Formaten zurückgreifen – insofern sei der BSI als ideeller Träger der ISPO Munich überzeugt, dass auf Hersteller und Fachhändler attraktive Möglichkeiten der Produktpräsentation, des Wissenserwerbs und -austauschs sowie der Vernetzung auf der ersten digitalen ISPO warten werden.
Trotz der aktuellen Einschränkungen geht eine Vielzahl von BSI-Mitgliedern in einer aktuellen Befragung davon aus, dass Präsenzmessen auch in Zukunft weiterhin eine wichtige Rolle spielen werden – ob als Vertriebs- und Marketing-Plattform, als Treffpunkt für den Kontakt zu Zulieferern und Distributoren, als Taktgeber für Trends und Innovationen oder als Wissensplattform. „Viele Kunden unserer Mitgliedsunternehmen vermissen das persönliche Gespräch. Auch den weiter bestehenden Wunsch, Produkte vor Ort anzufassen oder zu testen, können digitale Formate natürlich nicht befriedigen“, erläutert Monique van Dooren-Westerdaal die Rückmeldungen von BSI-Mitgliedern. Allerdings ist man der Ansicht, dass alternative digitale Formate an Bedeutung gewinnen und das klassische Messekonzept, das auf der Vermietung von Standflächen beruht, ergänzen werden.
Nach Einschätzung der BSI-Mitglieder haben in Zukunft Hybridveranstaltungen, welche die physische und virtuelle Welt miteinander verbinden, die besten Chancen, sich als zentraler Anlaufpunkt einer Branche zu behaupten. Dass es der Sportartikelbranche allgemein, aber auch einzelnen Sportsegmenten guttut, jeweils eine gut funktionierende (hybride) Leitmesse zu haben, ist unter den BSI-Mitgliedern Konsens.



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