Forum des Forschungsprojekts am 2. Dezember 12.11.2024, 15:03 Uhr

„Biotexfuture“ nimmt die Zukunft der Sportbekleidung in den Blick

Kreislauffähig und biobasiert: So sollen angesichts von Umweltproblemen und Klimawandel die Sportartikel von morgen möglichst sein. Aber wie nahe sind wir dieser Vision? Beim „Biotexfuture Fall Forum 2024“ am 2. Dezember in München dreht sich alles um diese Frage.
„BioBase“ will biobasierte Polymere in der Textilindustrie etablieren. Auf dem Biotexfuture Forum wird über den Stand des Projektes berichtet.
(Quelle: Biotexfuture/BioBase)
„Biotexfuture“ ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderter Innovationsraum zu biobasierten Lösungen für die Textilproduktion. Das Projekt wird von Adidas und der RWTH Aachen geleitet. Eingebunden sind Wissenschaftsteams und Unternehmen, um Forschung und Umsetzung von Anfang an zusammenzudenken.
Einen Tag vor Start der ISPO Munich am 3. Dezember 2024 versammelt Biotexfuture es auf dem Messegelände der bayerischen Metropole im „Biotexfuture Fall Forum 2024“ hochkarätige WissenschaftlerInnen und Industrie-ExpertInnen. Sie geben einen Einblick in die Zukunft der Sportartikelbranche und beleuchten in Keynotes, Vorträgen und Diskussionsrunden welche Chancen und Möglichkeiten die neuesten Forschungsergebnisse rund um Bio-Ökonomie zu bieten haben.
Das Forum startet um 10.30 Uhr. Die Begrüßung übernimmt Dr. Enrico Barsch aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Der Vormittag steht ganz im Zeichen eines biobasierten textilen Rohstoffs mit riesigem Potenzial: Pilze. Pilzkulturen liefern schon lange den Stoff für bahnbrechende Innovationen, etwa in der Pharmazie.
Wissenschaftler erforschen inzwischen ihr Potenzial für die Faser- und Farbherstellung. Erste vielversprechende Ergebnisse und aktuell laufende Projekte werden auf dem Forum unter dem Titel „How fungal-based materials may revolutionize our lives“ vorgestellt. Diese Frage anschließend bei einer Panel-Diskussion. Anschließend wird in einer Panel-Diskussion mit Prof. Johannes Glückler von der LMU München das Thema erörtert, wie Innovationen in die Praxis umgesetzt werden können. Und die Frage gestellt: Wie können wir uns alle aktiv beteiligen?
Konkrete Ergebnisse
Am Nachmittag stehen die Präsentationen konkreter Ergebnisse ausgewählter Biotexfuture-Projekte auf dem Programm. Bei „FungalFibers“„FunColor“ dreht sich alles um das Chitosan aus Pilzkulturen als textilem Rohstoff und Ausgangsmaterial für innovative, biobasierte Färbemethoden. Neuartige textile Stretch-Materialien und funktionelle Ausrüstungen, bei denen erdölbasierte Lösungen durch biologische ersetzt werden, stehen bei der Vorstellung der Projekte „CO2Tex“ und „SmartBioFinish“ im Fokus.
Abschließend wird über die Projekte „BioBase“ und „BioTexCirc“ berichtet, die sich biobasierten Fasern und deren potenzieller Kreislauffähigkeit widmen. BioBase hat hierfür verschiedene industrielle Anwendungen untersucht, während sich BioTexCirc mit dem Recycling biobasierter Polyamide beschäftigt. Im Anschluss an diese Sessions haben die Teilnehmer des Forums Gelegenheit, erste Anschauungsobjekte der Forschungsarbeiten in Augenschein zu nehmen und von den Wissenschaftlern aus erster Hand erklären zu lassen.
Die Teilnahme am Forum ist kostenlos. Die Anmeldefrist läuft bis 20. November über www.biotexfuture.info




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