Hallengestaltung stark überarbeitet 07.10.2024, 12:39 Uhr

EOG und Messe München stellen Konzept für die OutDoor by ISPO 2025 vor

Während des European Outdoor Summit Ende September wurden die Pläne für die Messe OutDoor by ISPO 2025 präsentiert. Mehrere Outdoor-Marken wie Lowa und Helinox stellen sich klar hinter das neue Konzept.
Die Branchemesse OutDoor by ISPO wird sich 2025 in einem neuen Format präsentieren.
(Quelle: Messe München)
Mit zahlreichen Veränderungen wird die nächste OutDoor by ISPO vom 19. bis 21. Mai 2025 an den Start gehen. Die European Outdoor Group (EOG) und die Messe München haben ihr finales Konzept für den Branchentreff vorgestellt. Die Einzelheiten können auch auf der Website www.theoutdoor.show eingesehen werden.
Die neuen Pläne basieren auf einer „20-20-20“-Verpflichtung der Messepartner: eine Erhöhung der Aussteller- und Besucherzahlen um jeweils 20 Prozent bei gleichzeitiger Senkung der Teilnahmekosten um 20 Prozent. Erstmals wurden die Pläne auf der Messe im vergangenen Juni vorgestellt. Ziel der Messe München und der European Outdoor Group war es, eine langfristige Geschäftsplattform zu schaffen, die die gesamte Outdoor-Branche repräsentiert und bedient. Sie soll die Kernbedürfnisse von Marken und Einzelhändlern erfüllen und jedes Segment in der Branche abdecken, einschließlich Marketing und Kommunikation, Design, Beschaffung und Nachhaltigkeit.
Nach umfangreichen Konsultationen mit Marken, Einzelhändlern und anderen Beteiligten wurden die ersten Ideen weiterentwickelt. Das Ergebnis liegt nun vor.
Die wichtigsten Neuerungen
Im Mittelpunkt der neuen OutDoor steht eine komplett überarbeitete Hallengestaltung, darunter das Village und der Freestyle-Bereich:
• Das „Village“ kombiniert traditionelle Messestände mit Neuerungen wie Stadtplätzen, Außenwänden und einem asymmetrischen Layout, um mehr Raum für Entdeckungen zu schaffen. Unternehmen können sich hier selbstbewusst präsentieren.
• Der „Freestyle“-Bereich ist die wichtigste Neuerung und basiert direkt auf dem Feedback von Einzelhändlern und großen Marken. Er bietet kleinere, versetzt angeordnete Stände entlang eines Wanderwegs. So ergibt sich eine große Flexibilität bei der Auswahl, und Storytelling rückt in den Fokus. Es soll ein Raum entstehen, in dem die Teilnehmer schnell aufkommende Trends und Themen der Branche erkennen können.
• Neue kostengünstige Besprechungsräume an den Hallenrändern bieten zusätzliche Flexibilität und ermöglichen Stände, die sich auf Produkte und Geschichten konzentrieren. Die Räume können für kurze Zeit oder für die gesamte Dauer der Veranstaltung gemietet werden.
Das neue Logodesign der OutDoor.
Quelle: Messe München
Die EOG und die Messe München haben auch das Markenlogo der OutDoor überarbeitet. Zudem zielt ein ausgefeilterer Marketingansatz darauf ab, verschiedene potenzielle Besuchergruppen anzusprechen und mit branchennahen Netzwerken zusammenzuarbeiten.
Grundlegendes Umdenken
Scott Nelson, geschäftsführender Direktor der EOG, betont, die Neuerungen seien „viel mehr als nur ein Rebranding – es ist ein grundlegendes Umdenken, das sich auf das Feedback der Einzelhändler, Marken, Beiräte und Räte, nationalen Verbände und anderer Interessengruppen der Veranstaltung stützt“. Nun sieht er die Branche am Zug: „Wir haben unser Versprechen gehalten, das neue Konzept im Oktober vorzustellen, bevor die meisten ihre Budgets für 2025 festgeschrieben haben. Jetzt liegt es an den Unternehmen, eine Messe zu unterstützen, von der sie immer gesagt haben, dass sie erfolgreich sein will, und uns dabei zu helfen, das hochwertige Angebot zu liefern, das wir alle wollen.“
Rund 20 europäische Marken haben bereits gebucht, darunter Berghaus, Meindl, Rab, Helinox und Lowa. Der Geschäftsführer des bayrischen Schuhspezialisten, Alexander Nicolai, sagt: „Die OutDoor ist eine Plattform, die unsere Branche zusammenbringen und der gesamten Gemeinschaft einen enormen Mehrwert bieten kann, wenn sie auf die richtige Weise durchgeführt wird. Die Messe brauchte eine große Veränderung, und ich glaube, dass das neue Konzept dies definitiv erreicht, so dass Lowa von seinem Potenzial begeistert ist.“
„Einfach genial“
Auch Robert Brigham, CEO des Fachhändlers Ellis Brigham Mountain Sports und Gründer von Outsiders Store, ist von den neuen Plänen überzeugt: „Wir haben alle akzeptiert, dass wir einen Neustart brauchen, und ich glaube, das neue Format ist einfach genial! Genau das, was wir brauchten, und keinen Moment zu früh!“
Für Andrew Shand, Global Chief Operating Officer bei Helinox, gehen die Pläne ebenfalls in die richtige Richtung: „Das frühere OutDoor-Messeformat bedurfte eines neuen Ansatzes seitens der EOG und ihrer Partner. Und auch wenn dieses neue Konzept nicht perfekt ist und sich noch weiterentwickeln muss, ist es doch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und hat meine volle Unterstützung.“

Wilfried Spürck
Autor(in) Wilfried Spürck



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