Nachhaltige Textilproduktion 22.06.2022, 10:31 Uhr

Bluesign will ersten Index für nachhaltige Textilchemie entwickeln

Der Nachhaltigkeits-Pionier Bluesign kooperiert mit einer Gruppe führender Chemieunternehmen, um den Akteuren der Textil- und Bekleidungsindustrie ein verifiziertes Verzeichnis nachhaltiger chemischer Produkte zur Verfügung zu stellen.
(Quelle: Bluesign.com)
Das Schweizer Unternehmen Bluesign hat es sich seit seiner Gründung zum Ziel gesetzt, Lieferanten, Hersteller und Marken dazu zu motivieren, den Fußabdruck von Textilien insgesamt zu verringern, wobei spezielles Augenmerk auf die eingesetzte Chemie gelegt wurde. Jetzt will das Unternehmen einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen, indem es eine Kooperation mit der Sustainable Chemistry for the Textile Industry (SCTI) ins Leben gerufen hat. Die SCTI ist ein Zusammenschluss führender Chemieunternehmen, die sich dafür einsetzen, die Wertschöpfungsketten in der Textil- und Lederindustrie durch nachhaltige chemische Lösungen zu verändern. Gemeinsam will man nun den ersten Index für nachhaltige Chemie entwickeln, der es den Interessengruppen erleichtert soll, die Nachhaltigkeit textilchemischer Produkte anhand der höchsten Standards zu bewerten und gleichzeitig das geistige Eigentum der teilnehmenden Chemieunternehmen zu schützen.
„Der neue Index für nachhaltige Chemie wird der Branche dabei helfen, über die geltenden Vorschriften hinauszugehen und die EU-Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit umzusetzen, indem er den Anwendern von Textilchemikalien eine klare Bewertung der ökologischen und sozialen Auswirkungen eines Stoffes liefert, um die Entscheidungsfindung zu fördern“, erklärt Daniel Rüfenacht, CEO von Bluesign.
Bluesign Technologies wurde im Jahr 2000 gegründet und hat seinen Stammsitz im schweizerischen St. Gallen. Das Öko-Textilsiegel wird seitdem weltweit von führenden Marken aus der Outdoor-, Sportswear- und Fashion-Industrie eingesetzt.



Das könnte Sie auch interessieren