Klimabilanz für 2023 02.05.2024, 09:28 Uhr

Vaude konnte Emissionen um ein Drittel reduzieren

Das Pariser Klimaabkommen gilt als Leitlinie für die Senkung von Treibhausgas-Emissionen. Vaude hat nun seine Klimabilanz für das Jahr 2023 präsentiert – und die dabei gesteckten Ziele erreicht.
"Wir können nachweislich zeigen, dass es machbar und lohnend ist, die Herausforderungen, die der Klimawandel an uns stellt, gemeinsam anzupacken": Vaude-Chefin Antje von Dewitz.
(Quelle: Vaude)
Der schwäbische Outdoor-Ausrüster Vaude hat seine Klimabilanz für das Jahr 2023 vorgelegt. Das Ziel lautete, die Treibhausgas-Emissionen gemäß den Zielen des Pariser Klimaabkommens zu reduzieren – und dies gelang: Im Vergleich zum Basisjahr 2019 konnte das Unternehmen seine weltweiten Treibhausgas-Emissionen um 30 Prozent senken, während der Unternehmensumsatz im gleichen Zeitraum um 32 Prozent stieg. Im Vergleich zum Vorjahr lag das Emissions-Minus bei 37 Prozent. Somit schaffte es Vaude, das Wachstum des Unternehmens vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln und die CO2-Emissionen gemäß wissenschaftsbasierter Klimaziele zu senken.

Nachhaltigkeitsmanagerin Hilke Patzwall zeigt sich erfreut über die Ergebnisse der Klimabilanz für das Jahr 2023 und betont die enormen Anstrengungen, die gemeinsam mit Partnern in der Lieferkette unternommen worden seien, um die Treibhausgasemissionen bei der Herstellung der Materialien für ihre Produkte drastisch zu verringern. Und Firmenchefin Antje von Dewitz ergänzt: „Das ist ein sensationelles Ergebnis auf unserem Weg zu unserem Ziel bis 2030 unsere Emissionen aus der Lieferkette zu halbieren. Wir können nachweislich zeigen, dass es machbar und lohnend ist, die Herausforderungen, die der Klimawandel an uns stellt, gemeinsam anzupacken. Es macht Mut zu sehen, dass markenübergreifendes Engagement in der Lieferkette zum Erfolg führt.” Seit 2019 ist der Hersteller Mitglied der Kliamschutzorganisation Science Based Targets Initiative (SBTi) und hat sich verpflichtet, seine Treibhausgas-Emissionen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zu reduzieren.

Da der größte Teil der unternehmensweiten Emissionen bei der Textilherstellung entsteht, liegt der Fokus der Reduzierungsmaßnahmen insbesondere in diesem Bereich. Ein bedeutender Beitrag zur Emissionsreduzierung erfolgte durch den Umstieg auf recycelte und biobasierte Materialien. Zwischen 2022 und 2023 konnten insgesamt etwa 11.000 Tonnen Treibhausgas-Emissionen eingespart werden. Der zweitgrößte Anteil der Emissionen entsteht bei der Auswahl der Rohstoffe für die Produkte. Das Unternehmen verfolgt das Prinzip der Kreislaufwirtschaft und setzt vermehrt auf nachwachsende oder recycelte Materialien, um fossile Ressourcen zu schonen und CO2-Emissionen zu reduzieren. Der größte Anteil der unternehmensweiten Emissionen entsteht bei der Herstellung der Materialien, wobei der Kohleausstieg als entscheidender Hebel zur Emissionsreduzierung fungiert. Durch Projekte mit Pioniercharakter innerhalb der Outdoor-Branche und in Zusammenarbeit mit ausgewählten Lieferanten konnten erhebliche Einsparungen erzielt werden. Die Umstellung von Kohle- auf emissionsärmere Erdgas- oder Biomasse-Boiler sowie Investitionen in emissionsärmere Färbemaschinen trugen dazu bei.

Vaude engagiert sich gemeinsam mit anderen Outdoor-Marken seit 2021 im Carbon Reduction Project der European Outdoor Group (EOG), um die Treibhausgas-Emissionen auf der Ebene der Materiallieferanten zu reduzieren. Durch die Zusammenarbeit wurden Einsparpotenziale ermittelt und konkrete Maßnahmen sowie Aktionspläne entwickelt, um diese Potenziale zu realisieren. Die systematische Reduzierung von CO2-Emissionen wird als wirtschaftlich lohnend und zukunftsweisend angesehen.




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