„Vision 2030“ 18.11.2024, 14:10 Uhr

Puma setzt sich neue Nachhaltigkeitsziele

Im Bestreben, als Unternehmen nachhaltig zu agieren und zu sein, sieht sich Puma bisher auf einem guten Weg. Doch die Marke hat sich nun ganz neue ambitionierte Ziele gesteckt.
Mit der „Vision 2030" will Puma selbst gesteckte Klimaziele erreichen.
(Quelle: Puma.com)
Sportartikel-Hersteller Puma hat seine neuen Nachhaltigkeitsziele im Rahmen der „Vision 2030“ vorgestellt. Aufbauend auf den bisherigen Erfolgen will das Unternehmen neue Maßstäbe setzen, um Klimaschutz, Menschenrechte und Kreislaufwirtschaft weiter voranzutreiben. Dies hat sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt, die von der Science Based Targets Initiative (SBTi) als kompatibel mit dem 1,5-Grad-Ziel anerkannt wurden. Bis 2030 ist Folgendes geplant:
  • eine Reduktion der absoluten Scope-1- und Scope-2-Treibhausgasemissionen um 90 Prozent (im Vergleich zu 2017, marktbasiert).
  • eine Senkung der Scope-3-Emissionen in der Lieferkette und Logistik um 33 Prozent trotz des geplanten Wachstums.
Ergänzend sollen erneuerbare Energien bei den wichtigsten Lieferanten stärker genutzt und vermehrt kohlenstoffarme Materialien eingesetzt werden. Bereits 2023 bestanden acht von zehn Puma-Produkten aus recycelten oder zertifizierten Materialien, und das Ziel für 2025 – neun von zehn Produkten – ist in Reichweite.

Puma hat bereits gute Fortschritte erzielt: Das ursprüngliche wissenschaftsbasierte Klimaziel wurde sieben Jahre früher als geplant erreicht. 2023 konnte das Unternehmen seine marktbasierten Treibhausgasemissionen um 24 Prozent im Vergleich zu 2022 senken. Diese Bemühungen wurden von Rankings wie dem Carbon Disclosure Project (CDP), Fashion Revolution und der Financial Times mit Bestnoten honoriert.

Die Vision 2030 umfasst auch ambitionierte Ziele im Bereich der Menschenrechte. Dazu zählen:
  • Schließung der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in allen Ländern.
  • Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion innerhalb des Unternehmens.
  • Schulung von 400.000 Arbeiter*innen in der Lieferkette zu Menschenrechtsthemen.
  • Fortschritte hin zu existenzsichernden Löhnen bei den wichtigsten Zulieferern und die Schließung der geschlechtsspezifischen Lohnlücke bis 2030.
  • Ein zentraler Bestandteil der Vision 2030 ist die Förderung der Kreislaufwirtschaft. Puma plant die Einführung von Resale- und Reparaturangeboten in ausgewählten Märkten sowie den Ausbau kreislaufwirtschaftlicher Geschäftsmodelle.
Zu den neuen Materialzielen gehören der Einsatz von 100 Prozent recyceltem Polyester in allen Polyesterprodukten bis 2030 sowie mindestens 30 Prozent Textil-zu-Textil-Recycling-Anteil in Polyestertextilien.
Puma setzt zudem auf die Erforschung innovativer Materialien, insbesondere im Bereich Schuhe, und stärkt das Textil-zu-Textil-Recycling. Bereits jetzt nutzt das Unternehmen Re:Fibre-Materialien für Millionen von Fußballtrikots – ein wichtiger Schritt hin zu geschlossenen Materialkreisläufen.








Das könnte Sie auch interessieren