Bilanz
26.04.2022, 10:00 Uhr
Puma erwartet erneutes Umsatzplus - schwieriges China-Geschäft im Fokus
Der Sportartikelhersteller Puma konnte im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis erzielen. 2022 will das der Adidas-Konkurrent noch toppen. Sorgen bereitet jedoch weiter das wichtige Geschäft in China.
Bei Puma liefen die Geschäfte zuletzt gut. Trotz Corona-Pandemie, Problemen in China und zunehmend angespannten Lieferketten konnte der Sportartikelhersteller im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis erzielen. 2022 will der Adidas-Konkurrent noch einen draufsetzen. So soll der Umsatz in diesem Jahr währungsbereinigt um mindestens zehn Prozent zulegen. Auch das operative Ergebnis (Ebit) sieht das Management um Konzernchef Björn Gulden weiter steigen: von 557 Mio. Euro 2021 auf 600 bis 700 Mio. Euro.
Geschäft in China
Dabei geht die Konzernspitze davon aus, dass sich die Einschränkungen in der Lieferkette aufgrund von Containerknappheit und Hafenüberlastung fortsetzen. Höhere Fracht- und Rohstoffkosten dürften dabei auf die Profitabilität drücken. Sorgen bereitet auch weiter das wichtige Geschäft in China. Diskussionen und die Kritik an der Menschenrechtslage in China hatten unter anderem zu einem Boykottaufruf gegen westliche Marken im vergangenen Frühjahr geführt. Die chinesischen Verbraucher wandten sich zunehmend heimischen Marken zu. Zudem belastet die restriktive Corona-Politik die Entwicklung. Neue harte Lockdowns in Teilen des Landes dürften die Situation weiter verschärfen.
Dazu kommt der Krieg Russlands in der Ukraine, der die Unsicherheit über eine weitere Eskalation und die Entwicklung der Weltwirtschaft steigen lässt und auf die Verbraucherstimmung drückt. Seine Läden in Russland hat Puma geschlossen. Das Unternehmen betrieb in dem Land mehr als 90 Läden, die Mitarbeiterzahl gab der Sportartikelhersteller zuletzt mit über 900 an. Zudem liefert Puma keine Produkte mehr nach Russland. Der Umsatz in Russland und der Ukraine machten dabei zuletzt zusammen weniger als fünf Prozent der Gesamterlöse aus.
Analysten rechnen mit einem guten ersten Quartal, Umsatz und Ergebnis dürften gestiegen sein. Die Marktanteilsgewinne des Sportartikelherstellers dürften die Inflationsrisiken abmildern, notierte jüngst Analyst Christian Salis von der Bank Hauck Aufhäuser Lampe. Puma scheine gut positioniert zu sein, um das schwierige Umfeld zu meistern, was sich in starken Erstquartalszahlen widerspiegeln sollte.
Dazu kommt der Krieg Russlands in der Ukraine, der die Unsicherheit über eine weitere Eskalation und die Entwicklung der Weltwirtschaft steigen lässt und auf die Verbraucherstimmung drückt. Seine Läden in Russland hat Puma geschlossen. Das Unternehmen betrieb in dem Land mehr als 90 Läden, die Mitarbeiterzahl gab der Sportartikelhersteller zuletzt mit über 900 an. Zudem liefert Puma keine Produkte mehr nach Russland. Der Umsatz in Russland und der Ukraine machten dabei zuletzt zusammen weniger als fünf Prozent der Gesamterlöse aus.
Analysten rechnen mit einem guten ersten Quartal, Umsatz und Ergebnis dürften gestiegen sein. Die Marktanteilsgewinne des Sportartikelherstellers dürften die Inflationsrisiken abmildern, notierte jüngst Analyst Christian Salis von der Bank Hauck Aufhäuser Lampe. Puma scheine gut positioniert zu sein, um das schwierige Umfeld zu meistern, was sich in starken Erstquartalszahlen widerspiegeln sollte.
Starke Markendynamik
Die starke Markendynamik dürfte den Umsatz im prozentual zweistelligen Bereich angetrieben haben, schätzt UBS-Expertin Zuzanna Pusz. Puma gewinne trotz eines schwierigen Umfeldes weiterhin Marktanteile. Allerdings sei das Unternehmen mit Blick auf die Gewinnentwicklung nicht immun gegen die anhaltenden Probleme, mit denen die Branche in China konfrontiert sei. Auch Jörg Frey vom Analysehaus Warburg wirft einen Blick voraus und geht davon aus, dass die Lockdown-Maßnahmen in China das Geschäft im zweiten Quartal weiter belasten dürfte.
Für das erste Quartal erwarten die Analysten in einem von der Nachrichtenagentur Bloomberg zusammengestellten Konsens einen Umsatzanstieg von 1,55 Mrd. auf gut 1,8 Mrd. Euro. Das Ebit soll von gut 154 Mio.auf 179,6 Mio. Euro zulegen.
Für das erste Quartal erwarten die Analysten in einem von der Nachrichtenagentur Bloomberg zusammengestellten Konsens einen Umsatzanstieg von 1,55 Mrd. auf gut 1,8 Mrd. Euro. Das Ebit soll von gut 154 Mio.auf 179,6 Mio. Euro zulegen.