„Contribute 2023“ 19.06.2024, 09:30 Uhr

Neuer Nachhaltigkeitsbericht der Oberalp Gruppe

Die Oberalp Gruppe hat ihren neuen Nachhaltigkeitsbericht „Contribute 2023“ veröffentlicht. Zur Erreichung des Ziels „Net Zero“ wird unter anderem auf Langlebigkeit der Produkte und Circular Design gesetzt.
Die Oberalp Gruppe hat einen neuen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.
(Quelle: Oberalp Gruppe)
Auf dem Weg hin zu Net Zero gibt der neue Nachhaltigkeitsbericht „Contribute 2023“ der Oberalp Gruppe, zu der die Marken Dynafit, Salewa, Wild Country, LaMunt, Pomoca und Evolv gehören, eine Übersicht.
Unter anderem sind die Leistungen in puncto Garantie und Reparatur ausgeweitet worden. So wurden Second-Life- und Reparaturecken entwickelt, wie etwa der „Salewa Circular Experience Shop“ am Hauptsitz im italienischen Bozen. Für Kunden besteht hierbei die Möglichkeit, eigene Artikel reparieren zu lassen oder gebrauchte Produkte zu erwerben. Nachdem das Konzept im Jahr 2023 mit über 2000 verkauften Second-Life-Produkten bereits auf viel Zuspruch gestoßen ist, soll es in weiteren Salewa-Stores und Mountain Shops für mehrere Kunden zugänglich werden.
Darüber hinaus wurde der „Lifetime Guarantee Service“ für Produkte von Dynafit mit neuen Reparaturprozessen und -möglichkeiten erweitert, was den anderen Marken nun als Modell dient. Es erfolgte eine Aktualisierung des Ersatzteilkatalogs sowie der Reparaturstandards, wodurch nicht nur die Kundenbetreuung sowie der Service unterstützt werden, sondern auch die Warranty-Abteilung sowie Reparaturzentren.

Ziel: Net Zero bis 2050

„Unser Hauptziel steht im Einklang mit den Zielen des Pariser Übereinkommens und der Klimawissenschaft: Wir wollen unsere Emissionen bis 2030 halbieren und bis 2050 Net Zero erreichen. Das wird eine Herausforderung, denn die aktuellen globalen Trends und die Entwicklungen in den Unternehmen, die sich bereits dazu verpflichtet haben, zeigen, dass es sehr schwierig wird“, sagt Ruth Oberrauch, Vizepräsidentin und Head of Sustainability der Oberalp Gruppe. „Wir werden dennoch unser Bestes geben und zu dieser gemeinsamen Anstrengung beitragen.“
Um den Fußabdruck zu minimieren, setzt die Oberalp Gruppe auf Achtsamkeit. Durch die Umstellung auf Kreislaufwirtschaft werden nachhaltige Materialien stärker eingesetzt, Dienstleistungen für eine verlängerte Produktlebensdauer angeboten und strenge Qualitätsrichtlinien, einschließlich der Verwendung sorgfältig selektierter Chemikalien, realisiert.
„Unternehmen müssen ihren Beitrag zu einer besseren Welt leisten“, so Christoph Engl, CEO der Oberalp Gruppe. „Das bedeutet, dass wir Verantwortung für den Umgang mit Ressourcen, Prozessen und Menschen übernehmen.“
Neben den Mitarbeitern der Gruppe zählen zu Letzteren auch die Herstellenden, welche bei Bekleidung und Stoffartikeln weltweit in 91 Fabriken in 22 Ländern tätig sind.

Oberalp Gruppe ist Mitglied der Fair Wear Foundation

Seit 2013 sind die Marken der Oberalp Gruppe Mitglied der Fair Wear Foundation (FWF), die sich als unabhängige Non-Profit-Organisation für bessere Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie engagiert. Ob das Handeln der Marken mit ihren ausgesprochenen Werten übereinstimmt, wird jährlich durch den Brand Performance Check (BPC) bewertet. Während La Munt den höchsten „Leader“-Status seit der Gründung 2019 für zwei Jahre innehat, tragen Salewa, Dynafit und Wild Country diesen bereits seit sechs Jahren in Folge.
Zugunsten des „Academy Project“ der FWF, an dem sich die Oberalp Gruppe beteiligt hatte, wurde der BPC 2023 pausiert. So war eine Zusammenarbeit mit anderen Marken möglich, um an Best Practices zu Sorgfaltspflichten für Menschenrechte zu arbeiten.

Langlebigkeit der Produkte und reduzierter Ressourcenverbrauch bei der Herstellung

Nachdem die Nachhaltigkeitsstrategie „Contribute“ der Oberalp Gruppe vor zwei Jahren neugestaltet worden ist, wurde sie 2023 umgesetzt, getestet und verbessert. Der Circular-Design-Leitfaden setzt auf recycelte, wiederverwertbare und natürliche Materialien, um langlebige sowie leicht reparierbare und recycelbare Produkte zu kreieren. Dabei werden auch die Umweltauswirkungen der Materialien berücksichtigt. Die neuen Kollektionen bringen bereits erste Ergebnisse dazu. Des Weiteren wurden Lösungen für gebrauchte Textilien erforscht und gemeinsam mit „Accelerating Circularity“ an Projekten zur „Umkehr der Lieferkette“ gearbeitet.



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