Zweite Ausgabe auf der ISPO Munich 2024 16.12.2024, 11:07 Uhr

Das waren die Themen und Erkenntnisse des Ski Industry Climate Summit

Einer der besonderen Programmpunkte auf der ISPO Munich 2024 war der von Atomic organisierte Ski Industry Climate Summit. Über 180 Fachleute diskutierten zentrale Themen wie Recycling, Lebenszyklusanalysen und Dekarbonisierung der Lieferkette.
Der Ski Industry Climate Summit ging am 2. und 3. Dezember auf der ISPO Munich über die Bühne.
(Quelle: Atomic)
Die zweite Ausgabe des Ski Industry Climate Summit, die Anfang Dezember im Rahmen der ISPO Munich stattfand, unterstrich erneut das wachsende Engagement der Wintersportbranche für Nachhaltigkeit durch Kooperation und Innovation. Die von Atomic organisierte Veranstaltung brachte über 180 Fachleute aus der Ski- und Snowboardindustrie, Nachhaltigkeitsexperten, Zulieferer, Händler und Organisationen zusammen – eine Steigerung von 25 Prozent im Vergleich zum Premierenjahr 2023. Mit Unterstützung von Protect Our Winters (POW), dem Winter Sports Sustainability Network (WSN) und der Federation of the European Sporting Goods Industry (FESI) bot der Gipfel eine Plattform für Vorträge und Diskussionen zur Förderung nachhaltiger Praktiken in der Branche.

Wichtige Themen und Erkenntnisse der Veranstaltung
  • Recycling und Kreislaufwirtschaft
    Neue Recyclingtechnologien zeigen vielversprechende Ansätze, doch für eine großflächige Umsetzung sind Partnerschaften mit spezialisierten Verwertern essenziell. Die Verbindung dieser Bemühungen mit nachhaltigen Geschäftsmodellen wurde als Schlüssel zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit hervorgehoben.
  • Lebenszyklusanalysen (LCA) und Datenstandardisierung
    Obwohl LCA-Methoden (Life Cycle Assessment) schnell voranschreiten, bleibt die Standardisierung und Harmonisierung der Datennutzung eine Herausforderung. Die Branche strebt eine einheitliche Kommunikation und Transparenz an, um Vergleichbarkeit sicherzustellen.
  • Regulatorische Anforderungen
    Angesichts strenger Umweltauflagen in Europa und Nordamerika besteht Einigkeit darüber, dass proaktives Handeln erforderlich ist. Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit, den Vorgaben des europäischen Green Deals und den Standards für Green Claims vorauszueilen.
  • Dekarbonisierung der Wertschöpfungskette
    Die Dekarbonisierung der Lieferketten, insbesondere durch erneuerbare Energien und engere Zusammenarbeit mit Lieferanten, wurde als zentrales Ziel identifiziert. Auch die nachhaltige Logistik steht künftig verstärkt im Fokus.


Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmern positiv bewertet, die die aufschlussreichen Diskussionen und konkreten Ergebnisse lobten. Jonas Schneider, Geschäftsführender Direktor POW Europe, meinte dazu: „Wir sind sehr dankbar für den Erfolg des zweiten Ski Industry Climate Summit. Ein großes Lob gebührt Atomic für seine Führungsrolle sowie allen beteiligten Unternehmen für ihr unermüdliches Engagement, Jahr für Jahr etwas zu bewegen. Protect Our Winters ist stolz darauf, eine zentrale Rolle beim Vorantreiben dieser wichtigen Aufgabe zu spielen.“

Der Gipfel schloss mit dem gemeinsamen Bekenntnis der Branche zu weiteren Fortschritten in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Datentransparenz und gesetzliche Interessenvertretung. Atomic plant bereits für 2025 und möchte die Kooperationen, Arbeitsgruppen und Pilotprojekte weiter ausbauen, um die Nachhaltigkeit in der Wintersportindustrie langfristig voranzutreiben.




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