Prognose für 2024 angehoben 18.07.2024, 10:49 Uhr

Adidas erwartet Umsatzplus im hohen einstelligen Prozentbereich

Auch die überaus erfolgreiche Fußball-EM hat Adidas dazu veranlasst, die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 nach oben zu korrigieren. So geht der Konzern nun von einem Umsatzanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich aus.
Gute Stimmung im Headquarter: Adidas hat seine Umsatzprognose für das Jahr 2024 angehoben.
(Quelle: Adidas)
Adidas hat vorläufige Geschäftsergebnisse für das zweite Quartal 2024 veröffentlicht. Der währungsbereinigte Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent. In Euro wuchs der Umsatz des Konzerns um neun Prozent auf 5,822 Mrd. Euro (2023: 5,343 Mrd. Euro). Ohne die Verkäufe der Marke Yeezy in beiden Jahren betrug der währungsbereinigte Umsatzzuwachs im zweiten Quartal 16 Prozent.
Die Bruttomarge lag im zweiten Quartal bei 50,8 Prozent (2023: 50,9 Prozent), was auf einen besseren Durchverkauf (Anm. d. Red: speziell durch die Fußball-EM), weniger Rabatte, niedrigere Beschaffungskosten und einen vorteilhafteren Kategoriemix zurückzuführen sei, heißt es. Die starke Reduzierung des Yeezy-Geschäfts im Vergleich zum Vorjahr wirkte sich jedoch negativ auf die Bruttomargen-Entwicklung aus. Das Betriebsergebnis von Adidas stieg im zweiten Quartal auf 346 Mio. Euro (2023: 176 Mio. Euro), einschließlich eines Gewinnbeitrags von rund 50 Mio. Euro aus dem Verkauf von Teilen des verbleibenden Yeezy-Bestands.
Aufgrund der besseren Ergebnisse im zweiten Quartal und der aktuellen Dynamik wurde die Prognose für das Gesamtjahr 2024 angehoben. Adidas erwartet nun einen währungsbereinigten Umsatzanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich (bisherige Prognose: Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich). Das Betriebsergebnis wird nun auf rund eine Mrd. Euro geschätzt (bisherige Prognose: rund 700 Mio. Euro). Die Drei-Streifen-Marke geht davon aus, dass der Verkauf der verbleibenden Yeezy-Bestände im weiteren Jahresverlauf im Durchschnitt kostendeckend erfolgen wird. Dies würde zu einem zusätzlichen Umsatz von rund 150 Mio. Euro ohne weiteren Gewinnbeitrag führen.
Adidas rechnet weiterhin damit, dass ungünstige Währungseffekte die Profitabilität in diesem Jahr erheblich belasten werden. Diese Effekte beeinflussen sowohl den ausgewiesenen Umsatz als auch die Bruttomargen-Entwicklung im Jahr 2024 negativ, was besonders in der ersten Jahreshälfte spürbar war.



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