Adidas-App startet in Deutschland

„Adidas Sport & Style“ heißt der neue Zugang zum Endverbraucher. Mehr als eine Million Kunden haben die zuerst in USA und Großbritannien gestartete App bereits heruntergeladen. Seit einigen Tagen ist der Download auch in Deutschland, Frankreich, Spanien und Kanada über Apple oder Google möglich. Wer sich registriert und einige persönliche Angaben macht, der bekommt eine neue Form des Konsumentenerlebnisses mit personalisierten Newsfeeds, Blogposts und Videos über Athleten und Lieblings-Sportarten, Einladungen zu Veranstaltungen und vor allem individuell zugeschnittene Produktempfehlungen.

Auf der "Dreamforce", der weltweit größten Software-Konferenz in San Francisco, stellte Adidas Ende letzten Jahres seine neue Version der Adidas-App vor. diese nutzt nun mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Technologie von Salesforce wie Commerce Cloud, Marketing Cloud und Service Cloud, wertet die jeweiligen Vorlieben und Verhaltensweisen des Konsumenten aus und liefert ihnen daraufhin maßgeschneiderte Inhalte. Dabei werden unter anderem auch sogenannte Chatbots von Salesforce namens "Einstein" benutzt, Roboter die vollautomatisiert mit den Kunden kommunizieren und zum Beispiel einfache Prozesse wie Rückgaben verarbeiten. Auch eine Schnittstelle zu Sportevents ist vorhanden. So erfolgen z. B. Einladungen zu Veranstaltungen, die zu den Interessen des jeweiligen Nutzers passen.

„In wenigen Schritten können Konsumenten direkt über die App ihre Bestellung aufgeben und verfolgen, mit der Marke kommunizieren und vom personalisierten Newsfeed profitieren", erklärt Joseph Godesy, Head of Digital Brand Commerce bei Adidas. „Mit der neuen App können wir mit unseren Konsumenten in Kontakt treten und eine direkte Beziehung zu ihnen aufbauen, Inspiration für ihren persönlichen Weg mit Sport und Style liefern und gleichzeitig die Produkte und Services bereitstellen, die sie tatsächlich wollen und brauchen, und das wann und wo sie wollen.“

Mobile Commerce gewinnt im E-Commerce immer mehr an Bedeutung. Innovative Produkte wie den Fußballschuh "Glitch" hat Adidas bereits exklusiv und ausschließlich über die App vermarktet. Adidas-CEO Kasper Rorsted hat zu seinem Amtsantritt 2016 verkündet, die Online-Umsätze bis zum Jahr 2020 auf 4 Mrd. Euro zu vervierfachen. In 2017 war der E-Commerce mit einem Plus von 57 % und einem Umsatz von etwa 1,5 Mrd. Euro der am stärksten wachsende Vertriebskanal. Die Digital Sports Division von Adidas hat ihren Hauptsitz in Portland, USA, wo aufgrund des starken US-Geschäfts die Anzahl der Mitarbeiter in den letzten drei Jahren von 800 auf 1.700 stieg.