Die vierte Übernahme
21.12.2016, 09:41 Uhr
Signa Retail holt sich Tennis-Point
Der „Hunger“ von René Benko und seiner Signa Retail ist nach wie vor nicht gesättigt: Nach Internetstores verleibt sich die österreichische Holding nun den Multichannel-Händler Tennis-Point ein.
Es handelt sich bereits um die vierte Akquisition in 2016: Kurz vor dem Jahreswechsel kündigt die österreichische Signa Retail die Übernahme des Multichannel-Händlers Tennis-Point (Herzebrock-Clarholz) an. Zuvor hat sich die Holding bereits die Mehrheit am Multichannel-Sporthändler Outfitter (April), das Online-Outlet Dress-for-less (August) und die Mehrheit am Online-Händler Internetstores (November) geholt.
Signa Retail beteiligt sich mit 78 % am Tennis-Spezialisten, die übrigen Anteile verbleiben bei den Unternehmensgründern Christian Miele (CEO), Thomas Welle (COO) und Philipp Tippkemper (CMO). Diese werden als Managementteam auch weiterhin das Unternehmen leiten, das innerhalb der Signa International Sports Group seine Eigenständigkeit behalten soll.
Signa Retail holt sich mit der Übernahme erneut starke Kompetenz im On- und Offline-Handel ins Unternehmen. „Tennis-Point ist nicht nur der Nummer eins Tennis-Multichannel-Händler, sondern zählt auch technologisch zu den führenden und innovativsten Multichannel-Unternehmen in Europa“, erklärt dazu Wolfram Keil, Geschäftsführer der Signa Retail. Der Filialist, der an zwölf Standorten aktiv ist und 19 Online-Shops führt, werde in der zukünftigen Ausrichtung von Signa Retail eine Schlüsselrolle übernehmen.
Übrigens: Die Kauflust der österreichischen Holding ist noch lange nicht zu Ende. „Auch nach dieser Übernahme sind wir fest entschlossen, unser Multichannel-Geschäft durch weitere Akquisitionen auszubauen“, kündigt Keil dazu an.
Der Vollzug der Übernahme von Tennis-Point steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die Kartellbehörden.