Durch Restrukturierungsmaßnahmen 28.03.2017, 09:52 Uhr

SportScheck verzeichnet ein Umsatzminus von 7,6 %

Der Multichannel-Sporthändler SportScheck (Unterhaching bei München) hat sich noch nicht erholt. Nach einem Umsatzplus im Vorjahr musste die Otto-Tochter im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2016/17 ein Minus von 7,6 % hinnehmen.
Aktuell führt SportScheck 19 Filialen.
(Quelle: SportScheck)
Im letzten Jahr konnte sich SportScheck noch über eine Umsatzsteigerung von 7,7 % auf 319 Mio. Euro freuen. Dass der Multichannel-Spezialist in diesem Jahr hinter dem Vorjahresumsatz zurückblieb und immer noch ein negatives Ergebnis einfuhr, begründet Markus Rech, seit 18 Monaten Vorsitzender der Geschäftsführung, mit den umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen. „Im Rahmen der operativen Restrukturierung sind wir voll auf Kurs. Unsere Strategie des Fokussierens, Profilierens und Verbindens beginnt zu greifen.“ Gemäß des Drei-Jahres-Plans soll die Gewinnzone 2019 erreicht werden.
Zahlreiche Maßnahmen wurden ergriffen, um SportScheck aus den roten Zahlen zu holen. Durch einen massiven Bestandsabbau, strenge Kostendisziplin in den Geschäftsausgaben und eine Reduktion der Aufwände für IT und Logistik wurden insgesamt 22 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr eingespart. Außerdem wurde das Sortiment stringenter auf Hartware ausgerichtet. „Früher war das Sortiment sehr von Textilien dominiert. Jetzt führen wir mehr Schuhe und Equipment“, erläutert Rech.
Den Kunden will SportScheck noch stärker in den Fokus rücken. So wurde unter den Aspekten Digitalisierung und Kundenorientierung auch an der gesamten Organisationsstruktur gearbeitet, „aus der hierarchischen Silostruktur“ wurde laut Rech „eine Matrixorganisation mit extrem flachen Hierarchien“ geschaffen. In crossfunktionalen Büros wurden in der Unterhachinger Zentrale ganze Abteilungen miteinander verzahnt.
Für den Kunden sollen die Veränderungen im aktuellen Geschäftsjahr sichtbar werden, u.a. auch in eigenen Social-Media-Kanälen für Frauen, durch das kostenlose „Sunrise Yoga“, das nach einem Test in München in vielen deutschen Städten stattfinden soll und durch die kundenorientiertere Darstellung des Sortiments im Laden.
Mitte des Jahres soll auch der Online-Shop einen Relaunch erfahren, womit vor allem auch das Mobil Shopping erleichtert werden soll. Außerdem will SportScheck seinen Online-Shop in Kooperation mit About You, Outfitter und Doorout zu einer Plattform ausbauen. Highlight wird in wenigen Wochen die Partnerschaft mit Adidas sein: SportScheck ist ab April Plattform-Partner der Herzogenauracher. Dadurch können Online-Kunden über die SportScheck-Plattform auf einen Großteil des Sortiments von Adidas zugreifen.



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