Unrechtmäßig Produkte angeboten? 23.09.2024, 11:16 Uhr

Puma prüft rechtliche
Schritte gegen Shein

Der chinesischen Online-Plattform Shein könnte jetzt auch aus der Sportartikel-Industrie Ärger ins Haus stehen: Laut „WirtschaftsWoche“ prüft Puma, rechtliche Schritte einzuleiten.
Im deutschen Webshop von Shein werden (noch) keine Produkte der Marke Puma angeboten. Anders verhält sich das jedoch bei eur.shein.com, dem europäischen Ableger.
(Quelle: de.Shein.com)
Der umstrittene chinesische Online-Händler Shein bekommt jetzt offenbar auch Gegenwind aus der Sportartikel-Industrie: Nach einem Bericht der „WirtschaftsWoche“ erwägt Puma, rechtliche Schritte einzuleiten. In dessen allgemeinem europäischem Webshop, der für kleinere Märkte wie Dänemark, Irland oder Bulgarien vorgesehen ist, werden mittlerweile Artikel der Raubkatze angeboten – immerhin über 100 Produkte.

Eine Puma-Sprecherin wurde mit den Worten zitiert, man habe im Konzern „vor einigen Wochen“ festgestellt, dass Puma-Produkte in verschiedenen Ländern auf Shein auftauchen: „Wir sind bereits gegen unzulässige Angebote auf Shein, wie beispielsweise Fälschungen oder nicht autorisierte Parallelimporte, vorgegangen. In diesen Fällen haben wir Maßnahmen ergriffen, um den Verkauf zu unterbinden. Sollten Marktplätze oder Plattformen nicht kooperieren und unzulässige Angebote freiwillig entfernen, behalten wir uns das Recht vor, weitere rechtliche Schritte einzuleiten.“
Puma plane derzeit nicht, sich am Marktplatz-Modell von Shein zu beteiligen. Dazu heißt es aus Herzogenaurach: „Sollte Shein künftig einen Wholesale-Ansatz verfolgen, hat Puma momentan keine Absicht, diese Plattform als Vertriebskanal für seine Produkte zu nutzen. Aufgrund unserer ESG-Standards legen wir großen Wert auf Transparenz und Nachhaltigkeit und können daher keine Kooperationen mit Plattformen in Betracht ziehen, die diese Standards nicht erfüllen.“



Das könnte Sie auch interessieren