Universitätsstudie
02.02.2022, 11:40 Uhr
02.02.2022, 11:40 Uhr
2G kostet den österreichischen Handel wöchentlich 100 Mio. Euro
Eine Studie der Johannes-Kepler-Universität in Linz beschäftigt sich mit den Folgen der 2G-Maßnahmen im österreichischen Non-Food-Handel. Die Professoren Dr. Christoph Teller und Ernst Gittenberger schätzen, dass den Händlern rund 100 Mio. Euro in der Woche entgehen.
In den meisten deutschen Bundesländern müssen beim Eintritt in Geschäfte des Non-Food-Handels weiterhin ein Impfausweis oder ein Genesenen-Nachweis vorgelegt werden. Auch im Nachbarland Österreich ist dies aktuell noch der Fall. Daher haben sich die Professoren Dr. Christoph Teller und Ernst Gittenberger der Johannes-Kepler-Universität in Linz mit dem Thema beschäftigt, inwieweit sich diese Regelungen auf den Handel auswirken. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass durch die Kunden, die momentan keinen 2G-Nachweis vorweisen können, dem österreichischen Handel wöchentlich rund 110 Mio. Euro Umsatz entgehen würden. Man geht davon aus, dass derzeit rund 1,4 Mio. Kunden davon betroffen sind. Darüber hinaus seien die Händler durch die Kontrollen der Nachweise stark belastet, da sie einen höheren Personalaufwand verursachten. Insgesamt sei das Einkaufen auch für die Kunden weniger attraktiv.
Aus diesen Gründen bekräftigte auch der österreichische Handelsverband am 28. Januar 2022 seine Forderung nach einem Ende der 2G-Regelung im Handel. Man hofft, dass diese spätestens am 4. Februar 2022 in der Alpenrepublik abgeschafft wird. Derzeit führt der Verband darüber Gespräche mit der österreichischen Bundesregierung und den Landeshauptleuten.