Studie
10.09.2020, 09:26 Uhr
Einkaufen im stationären Handel: Angst vor Corona sinkt
Einer aktuellen Studie zufolge sinkt die Angst vieler Menschen, sich beim Einkaufen im stationären Handel mit dem Corona-Virus infizieren.
Trotz des anhaltenden Risikos, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren, gehen Menschen in Deutschland wieder sorgloser im stationären Handel einkaufen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Offerista Group unter 702 Deutschen ab 18 Jahren hervor, die zwischen dem 28. Juli und dem 3. August durchgeführt wurde.
So befürchtete während des Lockdowns im April noch jeder Dritte, sich beim Shoppen mit Corona anzustecken. Der Studie zufolge sind es aktuell nur noch 23 Prozent, die diese Angst teilen.
Grundsätzlich freuen sich viele der Befragten, dass der stationäre Handel wieder vollumfänglich geöffnet hat - und nutzen diesen auch. Unter den 18- bis 24-Jährigen sind es 55 Prozent, unter den Über-55-Jährigen sind es immerhin 40 Prozent.
Gleichzeitig sind immer mehr Deutsche von Corona-Maßnahmen wie Abstand halten oder dem Tragen von Masken im Einzelhandel genervt: Im April störten sich etwa ein Viertel der Befragten (28 Prozent) an den Maßnahmen, Ende Juli waren es bereits 41 Prozent.
Auffällig ist dabei, dass vor allem Deutsche zwischen 25 und 44 Jahren die Vorschriften als störend empfinden. Unterschiede gibt es auch zwischen Stadt und Land. Zwar fürchten auf dem Land mehr befragte, beim Einkaufen an Covid-19 zu erkranken, gleichzeitig empfinden dort aber auch mehr Menschen die Corona-Maßnahmen als lästig. Zum Vergleich: 40 Prozent der Städter fühlen sich beim Einkaufen wie in Zeiten vor Corona.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) gibt wieder genauso viel Geld aus wie vor Corona.
„Die Deutschen fühlen sich wieder wohler beim Einkaufen als noch zu Beginn der Corona-Pandemie vor einigen Monaten. Der stationäre Einzelhandel erfährt damit wieder größere Beliebtheit“, sagt Benjamin Thym, Geschäftsführer der Offerista Group.