Konjunktur-Umfrage April 2022 04.05.2022, 13:12 Uhr

Ifo-Umfrage: Situation für Textilunternehmen bleibt schwierig

Laut einer aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts sind zwar deutlich weniger Unternehmen in Deutschland existenzgefährdet. Allerdings gibt es auch Branchen, die sich mehr Sorgen um ihre Zukunft machen.
(Quelle: shutterstock/ANAID studio)
Das Münchner Ifo-Institut (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V.) kommt in einer aktuellen Umfrage zu dem Ergebnis, dass momentan trotz der Corona-Krise und des Ukraine-Kriegs weniger deutsche Unternehmen um ihre Zukunft bangen. Im Vergleich zur vergangenen Erhebung hat sich der Anteil derjenigen Unternehmen, die ihre Existenz bedroht sehen, mit 7,1 Prozent fast halbiert. Damals waren es noch 13,7 Prozent. Im Einzelhandel gaben nur noch 6,9 Prozent der Unternehmen an, dass sie sich in Gefahr sehen (Januar 14,8 Prozent). Nichtsdestotrotz gibt es auch Branchen, wie beispielsweise das Gastgewerbe und die Eventbranche, wo 25 Prozent der Umfrageteilnehmer angaben, existentielle Sorgen zu haben.
Ifo-Konjunktur-Umfrage April 2022
Quelle: Ifo-Institut
Besonders schwierig stellt sich laut den Umfrageergebnissen auch die Lage in der Textilbranche und bei Druckunternehmen dar: Mehr als 35 Prozent der befragen Textilunternehmen sieht sich in ihrer Existenz bedroht – damit liegt die Branche deutlich über dem Durchschnitt. Bei den Druckunternehmen sehen sich 21,2 Prozent der Befragten in einer schwierigen Lage. Insgesamt fürchten in der Industrie jedoch nur 4,9 Prozent der Unternehmen um ihr Fortbestehen (Januar: 5,6 Prozent).



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