Same-Day-Delivery: Die Vor- und Nachteile für Händler
Konsequenzen für die Logistikbranche
Welche Konsequenzen hat es für die Logistikbranche, wenn mehr Händler diesen Service anbieten? Die Logistikdienstleister schaffen es ja bereits jetzt kaum, dem hohen Paketaufkommen gerecht zu werden.
Honigmann: Angesichts des enorm gestiegenen Paketaufkommens und des Trends zu immer kürzeren Lieferzeiten sind bei Logistikdienstleistern Innovation und technologische Investitionen gefragt. Logistikunternehmen sollten neue Technologien wie Machine Learning, künstliche Intelligenz oder Blockchain nutzen, um Prozesse zu optimieren - von der Bestandsplanung bis zur Auslieferung an den Endkunden - sowie um ihre Ausfallzeiten zu senken. Moderne Mobilcomputer, vernetzt mit IoT-Komponenten, bieten den Händlern etwa diese Möglichkeit durch Predictive Maintenance.
Honigmann: Angesichts des enorm gestiegenen Paketaufkommens und des Trends zu immer kürzeren Lieferzeiten sind bei Logistikdienstleistern Innovation und technologische Investitionen gefragt. Logistikunternehmen sollten neue Technologien wie Machine Learning, künstliche Intelligenz oder Blockchain nutzen, um Prozesse zu optimieren - von der Bestandsplanung bis zur Auslieferung an den Endkunden - sowie um ihre Ausfallzeiten zu senken. Moderne Mobilcomputer, vernetzt mit IoT-Komponenten, bieten den Händlern etwa diese Möglichkeit durch Predictive Maintenance.
Auch Flexibilität und Kommunikation zwischen Unternehmen, Transportfahrern und Kunden ist heute absolut nötig, um die letzte Meile effizienter zu gestalten und die Erfolgsquote bei der Zustellung zu erhöhen.
Mithilfe von Mobilgeräten und Apps können etwa Fahrer je nach Verkehrslage ihre Route optimal planen, Kunden mitteilen, wo sich ihr Paket gerade befindet und so den Liefertermin konkretisieren oder eine flexible Möglichkeit bieten, den Lieferort kurzfristig zu ändern.
Mithilfe von Mobilgeräten und Apps können etwa Fahrer je nach Verkehrslage ihre Route optimal planen, Kunden mitteilen, wo sich ihr Paket gerade befindet und so den Liefertermin konkretisieren oder eine flexible Möglichkeit bieten, den Lieferort kurzfristig zu ändern.
Neben alternativen Lieferorten wie Autos, Schließfächern oder Kiosks werden wir auch neue Zustellmethoden erleben, etwa durch Crowdsourcing-Lieferungen, Drohnen oder autonome Lieferfahrzeuge und -roboter. So werden sicherlich auch neue Logistikmodelle geschaffen werden, entweder von den etablierten Playern oder von innovativen Start-ups.
Immer mehr Start-ups haben sich dem Problem der letzten Meile angenommen. Glauben Sie, dass diese den etablierten Playern auf lange Sicht mit ihren Geschäftsmodellen Konkurrenz machen können? Oder wird es ihrer Ansicht nach eher zu Konsolidierungen kommen?
Honigmann: Dank vieler Start-ups entwickeln sich aktuell einige neue Liefermodelle und Lösungen für die letzte Meile. Hier spielt häufig Same-Day-Availability und die Abholung an unterschiedlichsten Stationen nach dem Click-&-Collect-Prinzip eine Rolle, aber natürlich auch Lösungen mit Drohnen, Lieferrobotern und menschlichen Zustellern oder persönliche Einkäufer. Einige Start-ups sind mit ihrem Liefermodell so erfolgreich geworden, dass sie von großen Einzelhändlern gekauft wurden, so etwa das Lebensmittel-Lieferunternehmen Shipt, das vom amerikanischen Discounter Target übernommen wurde. Daher ist sicherlich eine gewisse Konsolidierung zu erwarten. Trotzdem ist auf dem Markt noch Platz für innovative Start-ups oder Nischenunternehmen, denn schließlich ist nicht jedes Modell universell geeignet. Was in Großstädten funktioniert, kann für ländliche Regionen völlig ungeeignet sein.
Sie stellen auf der eLogistics World Conference ihre Studie zum Thema Same-Day-Delivery vor. Ohne zu viel zu verraten, auf welche Learnings können sich die Teilnehmer freuen?
Honigmann: Für die "Future of Fulfillment Vision Study" von Zebra Technologies wurden weltweit mehr als 2.700 Fachkräfte aus den Bereichen Transport und Logistik, Handel und Fertigung zum Thema Omnichannel-Implementierung befragt. Die Studie zeigt, dass die meisten Unternehmen erst am Anfang des Omnichannel-Fulfillments stehen und noch viele Herausforderungen zu meistern haben.
Honigmann: Dank vieler Start-ups entwickeln sich aktuell einige neue Liefermodelle und Lösungen für die letzte Meile. Hier spielt häufig Same-Day-Availability und die Abholung an unterschiedlichsten Stationen nach dem Click-&-Collect-Prinzip eine Rolle, aber natürlich auch Lösungen mit Drohnen, Lieferrobotern und menschlichen Zustellern oder persönliche Einkäufer. Einige Start-ups sind mit ihrem Liefermodell so erfolgreich geworden, dass sie von großen Einzelhändlern gekauft wurden, so etwa das Lebensmittel-Lieferunternehmen Shipt, das vom amerikanischen Discounter Target übernommen wurde. Daher ist sicherlich eine gewisse Konsolidierung zu erwarten. Trotzdem ist auf dem Markt noch Platz für innovative Start-ups oder Nischenunternehmen, denn schließlich ist nicht jedes Modell universell geeignet. Was in Großstädten funktioniert, kann für ländliche Regionen völlig ungeeignet sein.
Sie stellen auf der eLogistics World Conference ihre Studie zum Thema Same-Day-Delivery vor. Ohne zu viel zu verraten, auf welche Learnings können sich die Teilnehmer freuen?
Honigmann: Für die "Future of Fulfillment Vision Study" von Zebra Technologies wurden weltweit mehr als 2.700 Fachkräfte aus den Bereichen Transport und Logistik, Handel und Fertigung zum Thema Omnichannel-Implementierung befragt. Die Studie zeigt, dass die meisten Unternehmen erst am Anfang des Omnichannel-Fulfillments stehen und noch viele Herausforderungen zu meistern haben.
Einzelhändler versuchen in diesem Zusammenhang zunehmend, Verbrauchern eine nahtlose Shopping-Erfahrung zu bieten und ihre Erwartungen bezüglich immer kürzerer Lieferzeiten zu erfüllen. Das führt zu großen strukturellen Veränderungen im Einzelhandel. Ein Beispiel ist die Rolle der Filiale: Sie entwickelt sich immer häufiger zu einem Fulfillment-Center, in dem Click-&-Collect-Services angeboten, Bestellungen und Retouren bearbeitet werden. Wir sehen aber auch, dass viele Einzelhändler mit der rasanten Entwicklung überfordert sind und bereits angebotene Same-Day-Lieferungen wieder einstellen wollen.
Für Logistik-Unternehmen stellen Lieferrückstände die derzeit größte Herausforderung dar. Dennoch sind sie überwiegend optimistisch, dass sich Same Day Delivery in den nächsten fünf Jahren als Standard durchsetzen wird. Wie Logistiker ihre Herausforderungen zu überwinden versuchen und auf welche Technologien sie dabei setzen - auch das erfahren die Teilnehmer auf der Konferenz.
Für Logistik-Unternehmen stellen Lieferrückstände die derzeit größte Herausforderung dar. Dennoch sind sie überwiegend optimistisch, dass sich Same Day Delivery in den nächsten fünf Jahren als Standard durchsetzen wird. Wie Logistiker ihre Herausforderungen zu überwinden versuchen und auf welche Technologien sie dabei setzen - auch das erfahren die Teilnehmer auf der Konferenz.
Wer gerne noch mehr über die Studie "Future of Fulfillment Vision Study" von Zebra Technologies erfahren möchte, kann das auf der eLogistics World Conference in München tun. Seid am 17. Juli mit dabei und sichert euch schnell ein Ticket.