Kontakte, Tests, Schulungen 20.09.2022, 12:16 Uhr

Österreich verzeichnet gelungene Premiere der Austria on Bike

Bei Austria on Bike traf die österreichische Fahrradbranche in Saalfelden Leogang erstmals seit der Pandemie wieder persönlich aufeinander.
Österreichs Fahrradbranche traf sich bei der Austria on Bike in Leogang.
(Quelle: VSSÖ)
Mit der Austria on Bike ging vom 11. bis 13. September in Saalfelden Leogang ein neues Fahrrad-Branchentreffen an den Start. Die Arge Fahrrad, sprich die Fahrradabteilung des Verbandes der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs (VSSÖ) begrüßte mehrere Hundert Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf ihrer neuen B2B-Netzwerk- und Testplattform.
Vor allem E-Bikes sind auch in Österreich stark gefragt, was sich bereits in den Fahrradverkaufszahlen für 2021 abgezeichnet hat: Fast jedes zweite in Österreich verkaufte Fahrrad ist elektrisch betrieben. Das entspricht einem Marktanteil von 45 Prozent, innerhalb der Erwachsenen-Bikes sogar einem Marktanteil von 55 Prozent. Auch E-Lastenräder wurden von mehreren Marken ausgestellt. Das Wachstumspotenzial ist groß: 2021 wurden in Österreich rund 2.200 Stück in den Handel hineinverkauft (+130 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Derzeit werden E-Cargobikes verstärkt von jungen, urbanen Familien gekauft.
Auch Dienstrad-Leasing-Modelle beschleunigen nun die gewerbliche Nutzung. "Das Dienstfahrrad gilt als eines der wichtigsten Modelle für die Zukunft der Mobilität und wird damit auch ein wichtiges Thema für die Fahrradhändler und Fahrradhändlerinnen in den kommenden Jahren“, erklärt Michael Nendwich, Sprecher des Sportartikelhandels in der Wirtschaftskammer Österreich. Möglich ist das Leasing von Fahrrädern als Alternative zum Dienstauto in Österreich seit 2020, was auf das aktive Mitwirken der Arge Fahrrad und des VSSÖ zurückgehe. Bei Austria on Bike wurden den Händlern und Händlerinnen bei Vorträgen die wichtigsten Grundlagen vom Dienstrad erklärt und sie wurden direkt mit verschiedenen Ausstellern vernetzt. Durch den verstärkten Austausch soll auch die Umsetzung in der Praxis erleichtert werden.

Innovation zu Nachhaltigkeit

Bei Austria on Bike zeigten einige Marken ihre innovativen Ideen und Lösungsansätze, etwa mit Fahrradrahmen aus regionalem Holz, Zubehör aus nicht gebrauchten Airbags oder Verpackungen und Reifen aus recycelten Materialien. Auch im Handel sind hier Fortschritte erkennbar: Investiert wird derzeit stark in die Ausbildung des Fachpersonals, unter anderem mit den praxisnahen Lehrberufen Sportgerätefachkraft und Fahrradmechatroniker. Im Handel werden die Werkstätten immer weiter ausgebaut, um den Service und die Langlebigkeit der Produkte zu verbessen.

Sicherheit und Digitalisierung

Nach wie vor sind auch die Themen Digitalisierung und Sicherheit auf der B2B Veranstaltung präsent, etwa mit der Integration des Displays in den Lenker, eingebautem GPS-Diebstahlschutz bis hin zu smarten Fahrradhelmen. Digitale Funktionen können auch die Sicherheit verbessern, etwa mit automatisch gesendeten Notrufen. In punkto Sicherheit hat sich auch bei E-Transporträdern einiges getan, besonders im Bereich Ausstattung für den sicheren Transport von Kindern. Bei E-Bikes schaffen integrierte Antiblockiersysteme Sicherheit.

Arge Fahrrad zieht ein positives Resümee für Austria on Bike

„Mit dem neuen Veranstaltungsformat – der Kombination aus Netzwerkplattform, Testevent und Schulungsmöglichkeiten haben wir genau den aktuellen Bedarf der Branche getroffen“, bestätigt Hans-Jürgen Schoder, Sprecher der Arge Fahrrad. „Der persönliche Austausch zwischen Industrie, Handel, Kolleginnen und Kollegen, dem Außendienst ist wichtiger denn je. Auch die Vorträge und Schulungen kommen sehr gut an. Nach den Gesprächen heißt es dann ab aufs Rad und testen. Getestet wurden alle Fahrradkategorien – vom Rennrad bis zum E-Cargobike. Besonders beliebt waren E-Mountainbikes, die im Epic Bikepark Leogang dem Härtetest unterzogen werden konnten. Fürs kommende Jahr gibt es auch schon spannende Ideen, wie das Format weiterentwickelt werden kann.“



Das könnte Sie auch interessieren