Studie im DACH-Raum
07.07.2023, 12:54 Uhr
Wandern: Am liebsten mit dem Partner in der Heimat
Für seine dritte Wanderstudie hat der Online-Händler Bergzeit rund 2.300 wanderbegeisterte Menschen aus der DACH-Region nach ihrem Verhalten bei der beliebten Freizeitbeschäftigung befragt. Erfreulich: das Bewusstsein für umweltverträgliches Wandern ist gewachsen.
Ob zum Training, für den Genuss oder die Gesundheit: Wandern gehört nach wie vor zur beliebtesten Freizeitbeschäftigung an der frischen Luft.
(Quelle: Bergzeit)
Wandern gehört nach wie vor zur beliebtesten Freizeitbeschäftigung - und das quer durch alle Altersgruppen. Zu diesem Ergebnis kommt die bereits dritte Wanderstudie des Online-Händlers Bergzeit. Der bayerische Bergsportspezialist wollte auch in diesem Jahr wissen, aus welchen Gründen Menschen im DACH-Raum die Wanderschuhe schnüren und wie und wo wir sie am liebsten unterwegs sind. Knapp 2.300 Teilnehmer haben sich dabei zu den Themenbereichen Motivation und Ziele, beliebte Wandergebiete und -routen, Planung und Ausrüstung, Anfahrt, gewünschte Infrastruktur, Naturschutz, Social Media Nutzung sowie optimale Beratung und Vorbereitung geäußert.
Veränderungen im Vergleich zur Studie 2022 machen sich auch beim Durchschnittswanderer bemerkbar: Die Zahl der Genusswanderer (500 bis 900 Höhenmeter) hat sich zum Vorjahr (2022: 33 Prozent) nochmals erhöht. Wandern ist ein Pärchensport: Über die Hälfte der Wanderlustigen sind mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner unterwegs.
Quelle: Bergzeit
Tagestouren nach wie vor die Nr. 1
Veränderungen im Vergleich zur Studie 2022 machen sich auch beim Durchschnittswanderer bemerkbar: Die Zahl der Genusswanderer (500 bis 900 Höhenmeter) hat sich zum Vorjahr (2022: 33 Prozent) nochmals erhöht. Wandern ist ein Pärchensport: Über die Hälfte der Wanderlustigen sind mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner unterwegs.
Quelle: Bergzeit
Laut der Umfrage bricht jeder dritte Befragte (38 Prozent) mehrmals im Monat zu einer Wanderung auf, knapp jeder Fünfte (18 Prozent) sogar einmal die Woche. Jedoch landen die Tagestouren wie im Vorjahr auf dem ersten Platz (86 Prozent), wobei eine Hüttentour mit Übernachtung mit 35 Prozent ebenso beliebt ist, dicht gefolgt von Mehrtagestouren (31 Prozent). Wie schon im Vorjahr steht auch 2023 im Zeichen des Genusswanderns. So sind mehrheitlich Touren mit 500 bis 900 Höhenmetern (37 Prozent) und einer Strecke zwischen 10 und 15 Kilometern (41 Prozent) gefragt.
Warum in die Ferne schweifen?
Nach dem Motto „Daheim ist es am schönsten“, müssen beim Wandern keine fernen Länder bereist werden. Die Österreichischen Alpen sind das gefragteste Wanderziel (61 Prozent), während rund die Hälfte der Befragten die Deutschen Alpen mit dem Alpenvorland als favorisiertes Wanderziel nennt (54 Prozent). Die Italienischen (28 Prozent) und Schweizer Alpen (20 Prozent) sind hingegen seltenere Ziele - was sich mit der Herkunft der Befragten deckt, denn über ein Drittel (36 Prozent) bevorzugt es, heimatsnah und mit möglichst kurzer Anreise wandern zu gehen. Platz drei belegt das Mittelgebirge mit einem Anteil von 38 Prozent, während jeder zehnte auch gerne eine Küstenregion als Wanderziel besucht.
Weshalb wird gewandert?
Wie im vergangenen Jahr stehen auch 2023 die Beweggründe „Zeit in der Natur verbringen“ und die „mentale Gesundheit“ bei der Frage, warum gewandert wird vorne – wenngleich der Aspekt „Mental Health“ im Vergleich zu 2022 weniger Relevanz zeigt und um sieben Prozentpunkte gesunken ist. Zugleich bleibt das Bewusstsein für die eigene Fitness ein hoher Motivator: So rückt laut Studie die körperliche Gesundheit im Jahr 2023 etwas mehr in den Vordergrund – im Vergleich zu 2022 wandern im Jahr 2023 sechs Prozent mehr Teilnehmer, um körperlich fit zu bleiben. Geschlechterspezifische Unterschiede gibt es im Übrigen kaum – lediglich die körperliche Fitness und die sportliche Herausforderung sind Männern minimal wichtiger, während Frauen die mentale Gesundheit etwas höher priorisieren als Männer.
Nachhaltigkeit beim Wandern wird wichtiger
Positiv stimmt das Ergebnis, dass die diesjährige Wanderstudie ein geschärftes Bewusstsein nicht nur für umweltverträgliches Wandern, sondern auch für das eigene Handeln zeigt: Wer wandert, sollte umweltschonend unterwegs sein – diese Einstellung teilt die große Mehrheit der Befragten. Beim eigenen Wanderverhalten ist jedoch noch Potenzial zur Verbesserung: Sind sich 82 Prozent einig, dass nachhaltiges Wandern sehr wichtig ist, bezeichnen jedoch nur 61 Prozent ihr eigenes Verhalten als sehr umweltschonend.
Woran liegt das? Unter denjenigen, die ihr eigenes Verhalten als weniger umwelt- und naturverträglich einschätzen, lautet der häufigste Grund dafür die „Anreise mit dem eigenen PKW“. Denn länderübergreifend geben nur 30 Prozent der Befragten an, zum Schutz der Umwelt auch per ÖPNV oder Fahrgemeinschaft zum Startpunkt ihrer Wanderungen anzureisen.
Woran liegt das? Unter denjenigen, die ihr eigenes Verhalten als weniger umwelt- und naturverträglich einschätzen, lautet der häufigste Grund dafür die „Anreise mit dem eigenen PKW“. Denn länderübergreifend geben nur 30 Prozent der Befragten an, zum Schutz der Umwelt auch per ÖPNV oder Fahrgemeinschaft zum Startpunkt ihrer Wanderungen anzureisen.