Jahresbericht 2023 der Händlerinitiative
10.12.2024, 13:12 Uhr
ORCC-Mitglieder sparen fast 11.000 Tonnen Emissionen ein
Das Outdoor Retailer Climate Commitment (ORCC) ist ein offenes Netzwerk europäischer Outdoor-Händler, das sich für mehr Klimaschutz und Transparenz in ihrer Branche einsetzt. In seinem dritten Jahresbericht zeigt das ORCC, was 2023 erreicht wurde.
Aufgrund ihrer besonderen Verbundenheit mit der Natur steht die Outdoor-Branche beim Thema Umwelt- und Klimaschutz in einer besonderen Verantwortung – so sehen es jedenfalls die zehn im ORCC zusammengeschlossenen Händler.
(Quelle: Bergzeit)
Im Jahr 2023 haben die zehn Mitglieder des ORCC ihre Emissionen deutlich reduziert und mit einem neuen System mehr Transparenz geschaffen. Hier die wichtigsten Erfolge und Ziele der Initiative, die im Jahresbericht 2023 dargestellt werden, auf einen Blick:
• CO2-Fußabdruck im Blick: Alle ORCC-Mitglieder haben ihre direkten Emissionen (Scope 1 und 2) erfasst und können so gezielt Maßnahmen zur Reduktion ergreifen.
• CO2-Einsparung: Die Mitglieder haben zusammen 10.922 Tonnen CO2 und andere Treibhausgase eingespart. Dies geschah beispielsweise durch die Förderung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, den Umstieg auf Elektrofahrzeuge, die Nutzung erneuerbarer Energien im Büro, die Umstellung von Erdgas auf Biogas oder die Reduzierung des Energieverbrauchs im Büro. Nach wie vor entstehen jedoch 80 bis 90 Prozent der Emissionen in der Produktion, hier liegt das größte Reduktionspotenzial.
• Wissenschaftlich fundierte Ziele: 80 Prozent der Händler haben sich zu ambitionierten Reduktionszielen verpflichtet, die von Expertinnen und Experten der Science Based Targets Initiative (SBTi) überprüft und anerkannt wurden.
• Verantwortung in der Lieferkette (Scope 3): Rund die Hälfte der Mitglieder arbeitet daran, dass bis 2026 zwischen 74 und 90 Prozent ihrer Lieferanten die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens einhalten. Das heißt: Die Hersteller verpflichten sich, bei der Produktion ihrer Outdoor-Ausrüstung weniger Emissionen zu verursachen.
• Mehr Transparenz: Mit neuen Datenformaten wie dem Sustainability Data Exchange (SDEX) wird standardisiert offengelegt, wie und welche Marken und Lieferanten sich für den Klimaschutz engagieren.
• Mehr starke Partner: Mit Globetrotter ist ein weiterer großer Händler dem ORCC beigetreten.
• CO2-Einsparung: Die Mitglieder haben zusammen 10.922 Tonnen CO2 und andere Treibhausgase eingespart. Dies geschah beispielsweise durch die Förderung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, den Umstieg auf Elektrofahrzeuge, die Nutzung erneuerbarer Energien im Büro, die Umstellung von Erdgas auf Biogas oder die Reduzierung des Energieverbrauchs im Büro. Nach wie vor entstehen jedoch 80 bis 90 Prozent der Emissionen in der Produktion, hier liegt das größte Reduktionspotenzial.
• Wissenschaftlich fundierte Ziele: 80 Prozent der Händler haben sich zu ambitionierten Reduktionszielen verpflichtet, die von Expertinnen und Experten der Science Based Targets Initiative (SBTi) überprüft und anerkannt wurden.
• Verantwortung in der Lieferkette (Scope 3): Rund die Hälfte der Mitglieder arbeitet daran, dass bis 2026 zwischen 74 und 90 Prozent ihrer Lieferanten die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens einhalten. Das heißt: Die Hersteller verpflichten sich, bei der Produktion ihrer Outdoor-Ausrüstung weniger Emissionen zu verursachen.
• Mehr Transparenz: Mit neuen Datenformaten wie dem Sustainability Data Exchange (SDEX) wird standardisiert offengelegt, wie und welche Marken und Lieferanten sich für den Klimaschutz engagieren.
• Mehr starke Partner: Mit Globetrotter ist ein weiterer großer Händler dem ORCC beigetreten.
Das ORCC will sich in Zukunft noch stärker für strengere Klimaschutzmaßnahmen bei der Herstellung von Produkten in der Outdoor-Industrie einsetzen. Ziel ist es, die Dekarbonisierung in die Lieferketten zu tragen, beginnend bei den Herstellern. In ihrem Jahresbericht zeigt die Initiative daher auch, wo die Branche derzeit steht. Von 143 untersuchten Herstellern haben bisher nur 40,5 Prozent öffentliche Klimaverpflichtungen abgegeben, weitere 8,4 Prozent planen dies.
Scope 1–3
Im Rahmen des Greenhouse Gas Protocol wurden die Treibhausgasemissionen in drei Bereiche unterteilt:
Scope 1: umfasst die direkten CO2-Emissionen innerhalb des Unternehmens (z.B. eigener Fuhrpark).
Scope 2: umfasst die indirekte Freisetzung von CO2 durch Energielieferanten (Strom, Wärme, Kälte), die direkt aus dem Betrieb des Unternehmens stammen.
Scope 3: umfasst die indirekten CO2-Emissionen in der vor- und nachgelagerten Lieferkette (z. B. Emissionen bei der Produktion von eingekauften Waren, Logistik, Retouren usw.), auf die das betreffende Unternehmen keinen direkten Einfluss hat.
Das ORCC wurde 2021 gegründet und hat mittlerweile zehn Mitglieder: Bergfreunde, Bergzeit, Bründl Sports, Ellis Brigham Mountain Sports, Globetrotter (seit 2024), Sportler, Sport Conrad, Sport Schuster, Sport Pursuit und Yonderland. Mit der Mitgliedschaft verpflichten sich die Händler, ihren CO2-Fußabdruck amhamd der Standards des Greenhouse Gas Protocol zu messen, wissenschaftlich fundierte Reduktionsziele im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zu erreichen, eigene Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen und alle Ergebnisse im jährlichen ORCC-Bericht zu veröffentlichen.
Martin Stolzenberger, Geschäftsführer des ORCC-Mitglieds Bergzeit und Mitglied im Steuerungskreis des Netzwerks, sagt: „Als Händlerinnen und Händler sind wir das Bindeglied zwischen Verbrauchern und Verbraucherinnen, Marken und Mitarbeitenden. Damit sind wir in der einzigartigen Position, den Klimaschutz entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Hersteller bis zum Endverbraucher – voranzutreiben.“