"Mit Chemie zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz" 23.06.2021, 12:40 Uhr

Lenzing sponsort Schulwettbewerb zum Thema Nachhaltigkeit

Lenzing unterstützt einen Schulwettbewerb mit Preisgeldern in Höhe von 30.000 und initiiert einen Sonderpreis zum Thema "Biologische Abbaubarkeit". Der weltweit agierende Faserhersteller sieht derartige Projekte als Teil seiner Nachhaltigkeitsmaßnahmen.
Die Gewinner des von Lenzing ausgelobten Sonderpreises zum Thema „Biologische Abbaubarkeit“.
(Quelle: BRG SolarCity)
Der Verband der Chemielehrerinnen und -lehrer, kurz VCÖ, engagiert sich bereits seit 30 Jahren mit spannenden Projektwettbewerben - über den Lehrplan hinaus. Alle zwei Jahre wird ein Schwerpunktthema erarbeitet, zu dem die Schüler der neunten und zehnten Jahrgangsstufe besondere Versuchsreihen veranstalten, um sich einem Thema experimentell zu nähern. Dieses Jahr lautet das Thema: "Mit Chemie zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz". Ein Bereich, der auch dem weltweit agierenden Faserhersteller Lenzing wichtig ist. Entsprechend erklärte sich das Unternehmen mit Hauptsitz in Österreich, kurzerhand bereit, den Wettbewerb in mehrfacher Hinsicht zu unterstützen: Einerseits leistete Lenzing einen Beitrag zur Aufbringung der Sponsoringsumme von insgesamt 30.000 Euro. Andererseits initiierte das Unternehmen einen Sonderpreis zum Thema „Biologische Abbaubarkeit“, ein Thema, das angesichts der großen Herausforderungen zur Reduktion von Plastikmüll zunehmend an Bedeutung gewinnt. Um die Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu unterstützen stellte Lenzing mit Michaela Kogler, Project Manager Nonwovens & Technical Products, noch eine ausgewiesene Expertin bereit, die bei Fragen mit Rat und Tat zur Verfügung stand.

Regenwürmer: Die neuen Bio-Arbeitskräfte

In der Projektgestaltung galt es unterschiedliche Fasern, wie sie in der Produktion von Textilien und Vliesstoffen eingesetzt werden, unter aktiver Mitwirkung von Regen- und anderen Würmern, biologisch abzubauen. Die Schüler des "BRG SolarCity" in Linz vergruben Faservliese, die unter anderem in Feuchttüchern zum Einsatz kommen, in einem Stück Boden, der von vielen Regenwürmern besiedelt war. Die Schüler der "Mittelschule für Sport und Integration Vöcklabruck" wiederum packten Textilien in eine Wurmkiste.
In beiden Fällen sollte der Frage nachgegangen werden, inwieweit sich bestimmte Materialien rasch biologisch abbauen lassen. Und tatsächlich zeigte sich in beiden Projekten, dass holzbasierte Fasern, wie sie Lenzing sowohl für die Textil- als auch für die Vliesstoffindustrie herstellt, sehr rasch zerfallen, sich wieder in ihre natürlichen Bestandteile auflösen und von der Erde aufgenommen werden. Fossiles Plastik hingegen, etwa in Form von Polyester oder Polyethylen, kann von der Erde, den Würmern und Bakterien nicht aufgespalten werden, es bleibt in der Erde bestehen – und das unter Umständen mehrere hundert Jahre.
Mehr als 209 Schulen und davon elf aus dem Ausland nahmen am Wettbewerb teil, deren krönender Abschluss die Preisverleihung am 11. Juni war. 


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