Weiterer Schlag gegen Produktpiraterie

Während der Durchsuchung zweier Lagerräume von Logistikfirmen wurde ein neuer Container angeliefert, den die Zöllner gleich in Augenschein nahmen. Dabei entdeckten sie hinter einer Tarnladung mit No-Name-Schuhen die gefälschten Markenartikel. Im April vergangenen Jahres war dem Hamburger Zoll bereits ein großer Schlag gegen die internationale Produktpiraterie gelungen, als in einem Seecontainer 46.000 Paar Nike-Plagiate gefunden wurden. "Die Bekämpfung der Produktpiraterie ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Den international agierenden und hochprofessionellen Banden haben wir den Kampf angesagt", so René Matschke, Leiter des Zollfahndungsamtes Hamburg. Momentan ermittelt die Zollfahndung gegen vier Beschuldigte der betroffenen Logistikfirmen, die laut Stephan Meyns, Pressesprecher des Hamburger Zolls, teilweise identisch mit den Verantwortlichen für die im letzten Jahr sichergestellten Nike-Fälschungen sein sollen. Auch bei der Durchsuchung deren Wohnungen wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, die Ermittlungen sind bisher noch nicht abgeschlossen.