Nach Schulmassaker in Florida
08.03.2018, 08:00 Uhr
Giro, Bell und Blackburn antworten auf Boykottaufruf
Giro, Bell und Blackburn reagieren auf die Boykottaufrufe wegen der Verbindung ihrer Konzernmutter Vista Outdoor zur Waffenlobby mit einer Stellungnahme im Internet.
Nach dem Massaker in einer Schule in Florida im Februar hatten Verbraucher in sozialen Netzwerken zum Boykott gegenüber den Radsportmarken des Vista Outdoor Konzerns aufgerufen. Die Verbraucher begründen dies unter anderem mit der Unterstützung des Waffenlobbyisten NRA durch Vista Outdoor (SAZsport berichtete). Jetzt reagiert Giro auf die Boykottaufrufe mit einer Stellungnahme auf der Homepage, welche verkürzt auch von Bell und Blackburn veröffentlicht wurde.
Der Helmspezialist hat einen englischen Text veröffentlicht und erklärt dort zunächst die ideellen Werte der Marke. Übersetzt lautet der Teil im Anschluss daran: „Wie Sie wohl wissen, gibt es nach der tragischen Schießerei in einer Schule in Florida Boykottaufrufe gegen Giro-Produkte in sozialen Medien. Begründet wird dies mit der Verbindung zu Vista Outdoor, einer Firma die auch separate Unternehmen in der Schießsportindustrie besitzt. Eine wesentliche, für den Boykott ursächliche Sorge basiert auf der falschen Annahme, dass der Kauf unserer Produkte eine Sache unterstützen könnte, die nicht mit den Werten unserer Marke übereinstimmt. Dies ist aber nicht der Fall. Unsere Marke gehört zum Outdoor-Segment unserer Firma, welche unabhängig von Vista Outdoors Schießsportsegment operiert. Wir respektieren und unterstützen das Recht jedes Individuums, selber zu entscheiden welche Marke man kauft, auf welchen Kriterien dies auch immer basiert.“