Die Branche braucht in puncto Nachhaltigkeit eine unabhängige Institution
 

Wolle gilt als nachhaltiger Rohstoff, wenn es um die Herstellung von Bekleidung. Im Bereich Outdoor hat die Naturfaser in den letzten Jahren stark an Beliebtheit zulegen können. Merinowolle, der feinste Vertreter im Bereich Wolle, ist bei Outdoor-Sportlern so beliebt wie nie und macht Synthetikfasern gehörig Konkurrenz. Doch wie steht es bei Wolle um die Nachhaltigkeit und wie sieht bei der Transparenz innerhalb der gesamten Lieferkette aus? Merinowolle kommt zumeist aus Übersee, Farmen stehen durch die Mulesing-Methode in der Kritik. Auch was die Recyclingmöglichkeiten von ausgetragenen Wollprodukten betrifft, gibt es unterschiedliche Aussagen. Alles Faktoren, die sich negativ auf die nachhaltige Ausrichtung und die Ökobilanz eines Unternehmens auswirken können.

Um Klarheit in die Sache zu bringen, haben wir uns mit Herbert Horelt unterhalten. Der Geschäftsführer aus Deutschland hat die Antworten auf alle unsere Fragen rund um das Thema Wolle und die Firma Devold of Norway gegeben. Dabei fordert der Branchenkenner zusätzlich eine Vereinheitlichung bei den grünen Labels und eine Kontrolle dieser durch eine unabhängige, übergeordnete Organisation.

Im neuen SAZsport-Podcast "Made in Green" wird sich Ralf Kerkeling, freier Journalist und Storyteller in den Bereichen Sport und Outdoor, künftig einmal im Monat mit Entscheidern und Machern aus Industrie und Handel zum Thema Nachhaltigkeit austauschen. Die Fragen nach Produktionsorten und sozialen Standards bei Produktionen werden dabei genauso beantwortet wie der aktuelle Stand in Sachen Kreislaufwirtschaft und neuen ressourcenschonenden Materialien.

Den Podcast „Made in Green“ findet ihr auf allen gängigen Podcast-Portalen.
 
Viel Spaß beim Hören!