Nachfolger bereits bestimmt 08.10.2024, 15:39 Uhr

Branchenlegende Hilmar Bolle ist nicht mehr Country Manager von Rossignol

Eine Ära ist zu Ende gegangen: Hilmar Bolle, langjähriger Country Manager bei Rossignol für Deutschland und Österreich, hat das Unternehmen verlassen. An seine Stelle rücken die jeweiligen Verkaufsleiter. Verabschieden wird sich auch ein enger Mitarbeiter Bolles.
Hilmar Bolle, Jahrgang 1963, war nicht nur Country Manager für Rossignol, sondern auch Sprecher der Skiindustrie in Deutschland beim BSI und Organisator der Skitest-Tour „All on Snow“.
(Quelle: Rossignol)
Personalbeben bei der französischen Rossignol-Gruppe: Seit 1. Oktober ist Hilmar Bolle nicht mehr für das Unternehmen tätig. Die Branchenlegende stand fast 30 Jahre in dessen Diensten, 13 Jahre davon als Country Manager für den deutschen und sieben Jahre als Country Manager für den österreichischen Markt. Ersetzt wird Bolle jeweils durch die bisherigen Verkaufsleiter Florian Estermeier und Sandro Aichner. Der eine arbeitet bereits seit 13 Jahren für Rossignol, der andere sogar 23 Jahre. „Diese neue Organisationsstruktur ermöglicht eine stärkere lokale Präsenz und eine engere Zusammenarbeit mit den Schlüsselmärkten in der Region“, heißt es in einer Mitteilung. Beide Country Manager werden direkt an den europäischen Generaldirektor der Gruppe, Guy Bara, berichten.

Bedankt wird sich ausdrücklich beim langjährigen Mitarbeiter Hilmar Bolle, der in den letzten Jahren einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg des Unternehmens in Deutschland und Österreich geleistet habe. „Hilmar Bolle verlässt das Unternehmen im beidseitigen Einverständnis und im besten Einvernehmen“, so die Verabschiedung. Warme Worte, die, kennt man die Hintergründe, eine bittere Note mit sich bringen.

Die Trennung kam für ihn überraschend, immerhin einigten sich die beiden Parteien schnell und gütlich auf eine Vertragsauflösung zum 30. September. Nach Udo Stenzel (Ex-Völkl) und Walter Wensauer (Ex-Fischer) verabschiedet sich damit die dritte Branchenlegende innerhalb von zwei Jahren aus der Skiindustrie. „Der Job hat mir extrem viel bedeutet. Ich war immer hoch motiviert und möchte keinen Tag missen“, resümiert Bolle, der keinen Groll gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber hegt. Ihm gehe es „total gut“, und er bekennt, dass ein Rucksack von seinen Schultern genommen worden sei. Die Verantwortung für den deutschen und österreichischen Markt hatte auch aufgrund der schwierigen Situation im Markt schwer gewogen. Wie es für ihn weitergeht, steht noch nicht fest, nur so viel: Er sei offen für Gespräche, bemerkt Bolle.

Unabhängig von dieser Personalie wird es noch einen weiteren Abgang bei Rossignol Deutschland geben, jedoch auf eigenen Wunsch: Nach zehn Jahren möchte sich Chris Bingmann, ein enger Mitarbeiter Bolles und zuletzt als Marketingleiter verantwortlich, eine neue Aufgabe suchen. Sein letzter offizieller Arbeitstag wird Mitte Dezember sein. Die Stelle wird jedoch zum 1. Januar 2025 nachbesetzt.





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