Aus alt mach neu 22.11.2018, 09:27 Uhr

Reima entwickelt Bekleidung aus recycelten Textilien

Die finnische Kinderbekleidungsmarke Reima nimmt am EU-finanzierten Forschungsprojekt Trash-2-Cash teil, dessen Ziel es ist, aus Abfalltextilien neue Stoffe herstellen zu können. Benutzte Textilien sollen in Zukunft in einem geschlossenen Kreislauf zu Polymeren und dann wieder zu neuen Stoffen und Kleidung verarbeitet werden können.
(Quelle: Reima)
Reima ist die einzige Bekleidungsmarke innerhalb dieses interdisziplinären Projekts, das die Untersuchung von Faser-Recycling in mehreren Schritten sowie die Beobachtung der Fasereigenschaften während mehrerer Nutzungszyklen umfasst. Zusätzlich wurde eine Verbraucherumfrage durchgeführt, um die Einstellungen der Verbraucher zum Textilrecycling zu untersuchen. „Eine Erkenntnis dieser Studie war, dass viele Verbraucher Zweifel an der Hygiene und Qualität von Post-Consumer-Textilien haben. Nachdem die Fasern jedoch vollständig aufgelöst und die Polymere wieder zu Fasern versponnen worden sind, hat das Material alle Spuren der vorherigen Verwendung verloren und kann ähnliche Haltbarkeit und andere Eigenschaften der Neumaterialen aufweisen“, erklärt dazu Sari Perttunen, Chief Creative Officer im Produktdesign-Team von Reima. Eine der großen Herausforderungen des Projektes war, recyclingfähige Regenbekleidung herzustellen. Das gelang durch die Entwicklung von recycelbarem Polyestergewebe, das mit einer recycelbaren PUR-Harzbeschichtung veredelt wurde. Auch an der Entwicklung wiederverwertbarer Zellulosefasern und elastischer, aber dennoch wiederverwertbarer Jeans wurde gearbeitet.



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