Nike reicht Klage gegen Lululemon ein

Der US-amerikanische Sportartikelhersteller Nike (Beaverton, Oregeon) hat beim U.S. District Court in Manhattan eine Klage gegen seinen Mitbewerber Lululemon eingereicht. Nike beschuldigt den kanadischen Hersteller von Yoga- und Lifestyle-Bekleidung, sechs seiner Patente verletzt zu haben, unter anderem durch eine Technologie, die es den Nutzern ermöglicht, ein bestimmtes Maß an Belastungsniveaus anzustreben, sich mit anderen Nutzern zu messen und ihre eigene Leistung aufzuzeichnen. Für die unerlaubte Herstellung und den Verkauf der „Mirror Home Gym“ und der dazugehörigen mobilen Apps fordert Nike den dreifachen Schadenersatz sowie eine Reihe weiterer Rechtsmittel.

"Die fraglichen Patente sind sehr vage gefasst und ungültig. Wir sind von unserer Position überzeugt und freuen uns darauf, sie vor Gericht zu verteidigen", erklärt Lululemon zu den Anschuldigungen seitens Nike. Lululemon hatte die interaktive Trainingsplattform Mirror, die Live- und On-Demand-Kursen anbietet, im Juli 2020 für rund 500 Mio. USD. gekauft. Das Start-up Mirror wurde 2018 gegründet. Mit dem Kauf reagierte Lululemon auf den durch Corona stark angewachsenen Trend zum heimischen Fitnesstraining.