Dyntex macht Funktionstextilien aus recycelten Autoreifen

Mittels eines neuen thermo-chemischen Verfahrens kann Dyntex aus geschredderten Reifen ein Pyrolyse-Öl gewinnen und ein Polyamid-Polymer herzstellen. In Italien wird das aus Post-Consumer-Rezyklat (PCR) bestehende Rohmaterial zu Garn weiterverarbeitet. Dyntex hat – gemeinsam mit Spezialisten aus Japan und Italien –daraus leichte High-Tech-Funktionstextilien entwickelt. Acht Stoffe, der leichteste wiegt 36 Gramm pro Quadratmeter, umfasst die neu entwickelte Kollektion, die ab sofort auf dem Markt erhältlich ist.

„Wir führen bisher nicht mehr nutzbare Werkstoffe wieder zurück in den Warenkreislauf, benötigen bei der Produktion kaum fossile Ressourcen und erreichen so eine massive Reduktion des CO2-Fußabdrucks“, so Alexander Gächter, Verkaufsleiter bei Dyntex.

Die neu entwickelten Recycling-Stoffe erfüllen dieselben hohen Standards wie solche aus neu hergestelltem Polyamid und sind wasserabweisend, atmungsaktiv, frei von Fluorcarbon und versprechen auch bei hoher Beanspruchung sehr langlebig zu sein.

Seit Jahren wächst der Markt für nachhaltige Mode stark und auch die Nachfrage ist hoch. Das in Bregenz angesiedelte Unternehmen Dyntex hat im Jahr 2020 die weltweit ersten Funktionstextilien aus biosynthetischem Garn (Dyntex Biological Origin) und biologisch abbaubarem Stoff (Dyntex Biodegradable) auf den Markt gebracht. Dazu Gächter: „Vor zwei Jahren haben unsere nachhaltigen Funktionstextilien in der Branche für Furore gesorgt. Unsere Kollektion mit recycelten Autoreifen als Ausgangsmaterial ist ein weiterer Meilenstein. Mit dieser Innovation beweisen wir unseren Vorsprung bei der Entwicklung und Produktion umweltschonender Funktionstextilien.“