Wegen Mehrkosten durch laufendes Strategieprogramm 21.03.2018, 11:27 Uhr

Betriebsergebnis von Mammut ist stark rückläufig

Die Conzetta Gruppe hat die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 bekannt gegeben: Während das Konzernergebnis stark gesteigert werden konnte, musste das Tochter-Unternehmen Mammut einen großen Rückgang beim Betriebsergebnis hinnehmen.
Der Firmensitz von Mammut in Seon (Schweiz)
(Quelle: Photopress/Mammut)
Die Mammut Sports Group (Seon/Schweiz) befindet sich in einem Übergangsjahr – damit begründete der Mutterkonzern Conzetta (Zürich/Schweiz) den Einbruch beim Betriebsergebnis. Während der Bergsportausrüster mit einem Nettoumsatz von 228,6 Mio. CHF (195,1 Mio. Euro) nur leicht hinter dem Umsatz des Geschäftsjahres 2016 mit 198,8,9 Mio. CHF zurückblieb, ging das Betriebsergebnis von 1,2 Mio. CHF auf 0,1 Mio. CHF in 2017 zurück. Die EBIT-Marge betrug dabei 0,1 % (Vorjahr: 0,5 %). Grund für das schlechte Ergebnis sei das 2016 gestartete und auf fünf Jahre angelegte Strategieprogramm, mit dessen Umsetzung Mammut aber planmäßig vorangekommen sei.
Von Conzetta heißt es dazu genauer, dass im Berichtsjahr margenschwache Umsätze und Liquidationsverkäufe im Umfang von 9,5 Mio. CHF eliminiert und der Umsatzanteil in margenstarken Verkaufskanälen ausgebaut worden sei. Durch anhaltende Ausgabendisziplin habe man außerdem Mehrkosten teilweise kompensieren können.
Die genannten Mehrkosten beziehen sich dabei auf das 2016 gestartete Strategieprogramm, das sich unter anderem mit der „Stärkung kritischer Kompetenzen“ beschäftigt. Investiert wurde 2017 aus diesem Grund in die Bereiche Digitalisierung, Retail und Design, aber auch in den personellen Ausbau in den internationalen Märkten. Für letztere hat Mammut beispielsweise über 30 zusätzliche Vollzeitstellen geschaffen.
Für 2018 erwartet Conzetta bei dem Tochterunternehmen einen verbesserten Umsatz- und Ergebnisbeitrag, der allerdings noch hinter den mittelfristigen Vorgaben für den gesamten Konzern zurückbleiben werde. Dabei hat die Conzetta Gruppe den Anspruch, ein Umsatzwachstum von über 5 % sowie eine EBIT-Marge zwischen 8 % und 10 % zu erzielen.
Die Conzetta Gruppe, die neben dem Bereich Sportartikel (Mammut Sports Group) auch die Segmente Blechbearbeitung (Bystronic), Chemical Specialities (Schmid Rhyner und FoamPartner) und Glasbearbeitung (Bystronic Glass) abdeckt, erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 insgesamt einen Nettoumsatz von 1,48 Mrd. CHF, was ein Plus von 22,5 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Der Konzern steigerte dabei sein Konzernergebnis von 63,9 Mio. CHF auf 97,4 Mio. CHF.



Das könnte Sie auch interessieren