XXL rausgeschmissen 08.05.2018, 10:00 Uhr

Lowa träumt von 3 Millionen Schuhen

Auf der Jahrespressekonferenz verriet Lowa-Geschäftsführer Werner Riethmann, dass er davon träumt in diesem Geschäftsjahr die Grenze von 3 Millionen verkauften Paar Outdoor-Schuhen zu knacken – er weiß nur noch nicht wie.
Lowa-Geschäftsführer Werner Riethmann (mitte) verkündete stolze Zahlen für sein Unternehmen in einem flachen Markt. Auch Schweizchef Rene Urfer (links) und Alex Nicolai (Leiter Entwicklung) konnten gute absätze und interessante Produkte präsentieren.
(Quelle: Lowa)
Mit 2,78 Millionen verkauften Paar verbuchte Outdoor-Schuster Lowa (Jetzendorf) im Jahr 2017 wieder einen neuen Rekord. Der Umsatz der Lowa-Gruppe (mit Deutschland, Schweiz und den USA) stieg um 11 % auf 188 Mio. Euro an, was vor allem auf gute Abverkäufe bei Multifunktionsschuhen zurückzuführen sei. Auf Deutschland entfallen etwa 1,35 Millionen Paar Schuhe und etwa 84 Mio. Euro Umsatz, rund 50 % aller von Lowa hergestellten Schuhe werden exportiert. In der Schweiz konnte Lowa im Jahr 2017 340.000 Paar reinverkaufen und in Österreich 215.000 Paar. Bei Winterschuhen und dem Segment Kids konnten 300.000 Paar (Plus 50 %) abgesetzt werden. Aufgrund des guten Winters hätten noch mehr verkauft werden können, aber man konnte die hohe Nachfrage nicht bedienen.
Innerhalb eines Jahres konnte die erfolgreiche Tochter der Tecnica-Gruppe um Geschäftsführer Werner Riethmann ihre Absätze um 200.000 Paar erhöhen. „Dazu benötigt man etwa 200 Personen mehr in der Produktion, was eine ziemliche Übung ist“, erklärte Riethmann bei der Jahrespressekonferenz, die anlässlich des 40. Jubiläums von Lowa Schweiz am Vierwaldstättersee stattfand. „Ich träume davon im laufenden Geschäftsjahr die Zahl von 3 Millionen Paar Schuhen zu knacken, aber ich weiß noch nicht wie wir das schaffen“, erklärte Riethmann mit einem schmunzelnden Auge. Zu seiner persönlichen Zukunft erklärte Riethmann, dass er sich sukzessive aus dem operativen Geschäft zurückziehen wolle aber vorerst noch in der Geschäftsführung bleibe bevor es zu einem von einem „sanften Wechsel“ komme.
Deutschland-Verkaufsleiter Matthias Wanner erläuterte im Gespräch mit SAZsport, dass etwa 8 % der Händler bei der Einführung selektiver Vertriebsmaßnahmen aus dem Portfolio gestrichen wurden, und aktuell ein Limit von 2.500 Türen in Deutschland erreicht sei. „Wenn ein neuer Händler dazukommen will, dann muss er warten, bis einer wegfällt und wir sie wieder aufnehmen können“, erklärte Wanner. XXl in Österreich ist übrigens nicht mehr Partner von Lowa.



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