Es geht weiter bergauf mit Lowa

Die Corona-Pandemie hat den Wanderboom im vergangenen Jahr noch weiter verstärkt. Davon konnte auch der Jetzendorfer Schuhhersteller Lowa profitieren. Während im ersten Corona-Jahr 2,49 Millionen Paar Schuhe verkauft wurden, stieg der Absatz in 2021 auf 3,17 Millionen Paar. Der Umsatz der Tecnica-Tochter wuchs von 186,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum um rund 23 Prozent auf 229,3 Mio. Euro.

„Es ging steil bergauf im vergangenen Jahr, und wir stehen aktuell auf einem sehr soliden Zwischengipfel. Derzeit fahren wir bei Lowa angesichts des Nachfragebooms auf Volllast“, bilanziert Geschäftsführer Alexander Nicolai. Insbesondere der Bereich Multifunktionsschuhe, auf den Lowa frühzeitig gesetzt hatte, habe sich sehr gut entwickelt und mache inzwischen gut die Hälfte des Umsatzes des Gesamtsortiments aus, so Nicolai weiter.

Auch die Prognosen für das laufende Jahr 2022 fallen trotz der globalen Lieferketten-Problematik optimistisch aus: Man schätzt, dass die Zahl der verkauften Paare nochmals auf etwa 3,39 Millionen steigen und der Umsatz der Lowa-Gruppe auf über 240 Mio. Euro anwachsen wird. Für das Jubiläumsjahr 2023, wenn das Unternehmen seinen 100. Geburtstag feiert, sieht man sich gut gewappnet: „Wir sind fest gesichert, doch die nächste Phase unserer Tour wird ein Balance-Akt werden, den wir trittsicher, schwindelfrei und voller Zuversicht bewältigen werden“, erklärt Nicolai. Höhere Kosten für Material, Transport und Energie werden zwar zwangsläufig die Preisgestaltung beeinflussen, dennoch arbeitet Lowa weiter an seiner Zukunft: Sowohl den Firmenhauptsitz in Jetzendorf als auch den Produktionsstandort in Bošany in der Slowakei will man weiter ausbauen und modernisieren.