Investition von 40 Mio. Euro 31.05.2021, 12:16 Uhr

Lenzing: Fortschritt auf dem Weg zur klimaneutralen Produktion

Lenzing hat sich eine Reihe von Nachhaltigkeits- und Klimazielen gesetzt. Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme einer Luftreinigungs- und Schwefelwiederaufbereitungsanlage am österreichischen Firmensitz wurde nun ein weiterer Meilenstein erreicht.
Das Werksgelände von Lenzing am österreichischen Firmensitz
(Quelle: Lenzing AG/Markus Kirchgatterer)
Die Lenzing Gruppe, führender Anbieter von nachhaltig erzeugten Spezialfasern, hat einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur CO2-Neutralität erreicht. Am Firmensitz im österreichischen Lenzing wurde eine Luftreinigungs- und Schwefelwiederaufbereitungsanlage in Betrieb genommen. In die Anlage wurde seit Baustart im Jahr 2019 eine Summe von rund 40 Mio. Euro investiert. 2019 hat Lenzing auch seine aktuellen Nachhaltigkeitsziele definiert. Dazu gehört, die Treibhausgasemissionen pro Tonne Produkt bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Das Ziel für 2050 lautet klimaneutral zu sein.
Mit der neuen Anlage erreicht Lenzing gleich zwei Ziele. Einerseits kann der Konzern damit den CO2-Ausstoß des Standortes Lenzing um 15.000 Tonnen pro Jahr senken. Andererseits wird dadurch die Eigenversorgung mit kritischen Prozessrohstoffen erhöht, wodurch die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit des Standortes gestärkt wird.
„Mit dieser Investition macht Lenzing den nächsten Schritt in der Umsetzung seiner Klimaziele und erzielt gleichzeitig eine deutlich höhere Unabhängigkeit bei einem seiner Schlüsselrohstoffe“, sagt Christian Skilich, Mitglied des Vorstandes der Lenzing Gruppe.
Hinsichtlich seiner Nachhaltigkeitsmaßnahmen hat sich Lenzing zuletzt an der „Circular Fashion Partnership“ beteiligt. Im Rahmen des Projekts organisiert der Konzern in Kooperation mit Modemarken, Textilproduzenten und Recyclern die Verwendung von Textilabfällen zur Herstellung neuer Modeprodukte. Trotz eines herausfordernden Geschäftsjahres 2020, in dem die Lenzing-Gruppe 22 Prozent ihrer Umsätze einbüßte, hält das Unternehmen weiter an den geplanten Investitionen in moderne Produktionsanlagen fest, die ebenfalls zu wichtigen strategischen Schritten auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit gehören.



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