Ergebnisse des 2. Quartals 18.08.2022, 15:00 Uhr

Asics wächst trotz Lieferketten-Problemen

Die japanische Laufschuhmarke Asics kann ihren Umsatz in Q2 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum trotz der Corona-Lockdowns an chinesischen Produktionsorten deutlich steigern.
(Quelle: Shutterstock/2p2play)
Auch Asics, japanischer Sportartikelhersteller mit Sitz in Köbe, hat mit den Folgen der Corona-Lockdowns in der chinesischen Industriemetropole Shanghai und weiteren Standorten zu kämpfen. Jedoch hat sich mittlerweile die Situation der logistischen Störungen verbessert, wodurch Asics seinen Umsatz im 2. Quartal 2022 auf 225 Mrd. Yen (1,65 Mrd. Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (209,4 Mrd. Yen bzw. 1,53 Mrd. Euro) um 7,4 Prozent steigern konnte. Was das operative Ergebnis betrifft, bleibt man zwar mit 19,1 Mrd. Yen im Vergleich zum Vorjahr zurück, dennoch stieg der Nettogewinn mit 13,5 Mrd. Yen um 10 Prozent.
Insbesondere im Bereich Performance Running konnte das japanische Unternehmen zulegen: Hier erreichte man ein Umsatzplus von 13,5 Prozent auf 123,3 Mrd. Yen. In der Region Greater China, das zuvor stark von den Produktionsunterbrechungen betroffen war, konnte Asics im 2. Quartal sogar um 35 Prozent wachsen. Lediglich die Traditionsmarke Onitsuka Tiger fiel zurück, vor allem aufgrund der Lockdowns in Shanghai und weiteren Standorten. In Südost- und Südasien erreichte man jedoch mit den Trend-Sneakern einen starken Umsatz von 3,0 Mrd. Yen (mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr), und auch auf dem Heimatmarkt Japan legte man bei der Eigenmarke zu.
"Wir haben im aktuellen Jahr eine sehr starke Nachfrage unserer Marke in allen Kategorien verzeichnen können. Anfang 2022 wurde die Produktverfügbarkeit jedoch durch Engpässe in der globalen Lieferkette beeinträchtigt. Im letzten Quartal haben wir Lösungen implementiert, um unseren Partnern und Verbrauchern einen schnelleren Zugriff auf die Produkte gewährleisten zu können und sehen dadurch aktuell eine positive Entwicklung“, kommentiert Asics-CEO EMEA Carsten Unbehaun die Geschäftsergebnisse.
Aufgrund dessen fällt nun auch die Prognose für das Gesamtjahr 2022 positiver aus: Der Umsatz (460,0 Mrd. Yen), das Betriebsergebnis (27,0 Mrd. Yen) und der Nettogewinn (18,0 Mrd. Yen) werden in Erwartung der starken Leistung im Bereich Performance Running nach oben korrigiert. 



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