Spendenaktion gegen Diskriminierung und Hass 22.05.2023, 10:03 Uhr

Adidas startet Abverkauf von "Yeezy"-Modellen

Adidas hat eine elegante Lösung für das Problem mit den „Yeezy“-Produkten gefunden, deren Verkauf das Unternehmen nach Beendigung der Partnerschaft mit dem Rapper Kanye West eingestellt hatte.
(Quelle: ADidas)
Im Oktober 2022 hatte Adidas die Zusammenarbeit mit dem US-Rapper Kanye West beendet, nachdem dieser in der Öffentlichkeit durch antisemitische Äußerungen auffällig geworden war. Seitdem wurden keine Produkte der Marke „Yeezy“ mehr hergestellt und es wurden auch keine mehr verkauft. Aufgrund dieser Entscheidung rechnete man mit einem Umsatzrückgang von 1,2 Mrd. Euro und einer Schmälerung des Betriebsgewinns um rund 500 Mio. Euro. Nun hat das Unternehmen jedoch eine Lösung für das Problem gefunden: Man will Ende Mai 2023 mit dem Verkauf von einigen „Yeezy“-Produkten aus dem Lagerbestand starten. Eine Reihe bestehender Designs soll exklusiv über Adidas.com/yeezy und die Confirmed-App erhältlich sein. Einen signifikanten Betrag aus den Verkaufserlösen will Adidas an ausgewählte Organisationen spenden, die sich gegen Diskriminierung und Hass, einschließlich Rassismus und Antisemitismus, einsetzen. Dazu gehören unter anderen die Anti-Defamation League (ADL) und das Philonise & Keeta Floyd Institute for Social Change.

"Nach reiflicher Überlegung haben wir uns entschlossen, mit dem Verkauf eines Teils der verbleibenden „Yeezy“-Produkte zu beginnen. Verkaufen und Spenden war bei allen Organisationen und Stakeholdern, mit denen wir gesprochen haben, die bevorzugte Option. Wir glauben, dass dies die beste Lösung ist, da sie die entworfenen Designs und produzierten Schuhe wertschätzt, für unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen funktioniert, ein Lagerbestandsproblem löst und einen positiven Einfluss auf unsere Communities haben wird. Hass jeglicher Art hat im Sport und in der Gesellschaft keinen Platz, und wir setzen uns weiterhin für den Kampf dagegen ein“, erklärt Bjørn Gulden, Vorstandsvorsitzender von Adidas, zu dieser Entscheidung.

Organisationen, die daran interessiert sind, Projekte zur Bekämpfung von Diskriminierung und Hass im Sport vorzuschlagen, können sich an die E-Mail Adresse changinglivesthroughsport@adidas.com wenden.


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