Bis Mitte des kommenden Jahres 19.09.2024, 11:45 Uhr

Adidas macht Standorte
von Runtastic dicht

Vor neun Jahren hatte Adidas das Wiener Start-up Runtastic für jede Menge Geld übernommen, doch jetzt ist Schluss: Der Konzern hat bekannt gegeben, die drei Standorte des Lauf-App-Entwicklers bis Mitte 2025 zu schließen.
Runtastic wird mitsamt der App vom Markt verschwinden.
(Quelle: Runtastic.com)
Nach diversen Gerüchten, die unter anderem auf Reddit kursierten, hat Adidas bestätigt, dass die Standorte des ehemaligen Start-ups Runtastic in Pasching, Salzburg und Wien bis Mitte 2025 geschlossen werden. An diesen wurde hauptsächlich an der Running-App gearbeitet. Die rund 170 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, sich auf Positionen an anderen Standorten in Deutschland, den Niederlanden oder Spanien zu bewerben, wie die Austria Presse Agentur (APA) berichtet.

Adidas begründete die Schließung der Runtastic-Standorte mit einer Neuausrichtung seiner Digital-Strategie, da die Geschäftsentwicklung hinter den Erwartungen zurückblieb. Künftig soll das digitale Angebot effizienter gestaltet werden. Die App „Adidas Running“ wird daher künftig von den Standorten in Amsterdam, Saragossa und der Adidas-Zentrale in Herzogenaurach betreut.

Runtastic wurde 2009 von den österreichischen Gründern Florian Gschwandtner, Christian Kaar, René Giretzlehner und Alfred Luger ins Leben gerufen. 2013 übernahm der Axel Springer Verlag 50,1 Prozent der Anteile, bevor Adidas 2015 das Unternehmen für 220 Mio. Euro vollständig erwarb. Im Jahr 2019 wurde die Runtastic-App in „Adidas Running“ umbenannt, und die Results-App wurde zu „Adidas Training“.




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