Jahrestagung 2022 22.11.2022, 12:59 Uhr

Verband Deutscher Sportfachhandel wählt neuen Vorstand

Der Verband Deutscher Sportfachhandel e.V. (vds) will mit einer Neubesetzung des Vorstands frisch durchstarten. Zudem standen weitere aktuelle Themen auf der Tagesordnung: die aktuelle Energiekrise, die Inflation und die allgemeine Konsumzurückhaltung.
Der neugewählte vds-Vorstand
(Quelle: vds)
Im September 2022 hatte der Verband Deutscher Sportfachhandel e.V. (vds) zur Jahrestagung eingeladen, die in den Räumlichkeiten des Sporthaus Schuster in München stattfand.  Zu den Tagesordnungspunkten gehörten unter anderem die Neuwahlen des Vorstandes, ein Vortrag von Martin Langhauser (GfK Direktor) zum Sportmarkt und die künftige Zusammenarbeit zwischen GfK und vds sowie abschließend ein Bericht von Karin Höcker (Verbandsmanagerin und Akademieleitung) zum vds-Super-Cup 2022. Die Jahrestagung des Verbandes wurde wie bereits in den vergangenen Jahren von einem Überblick über die jahrzehntelange ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen vds und der ISPO Munich abgerundet, die auch mit dem neuen Messevorstand fortgesetzt und ausgebaut wird, so vds-Präsident Stefan Herzog.
Im Rahmen der Neuwahlen des Vorstands wurden einstimmig gewählt:
  • Präsident Stefan Herzog, München
  • Jochen Schnell, Pforzheim
  • Katrin Hanel, Oschatz
  • Ehrenpräsident Werner Haizmann, Stuttgart
  • Schatzmeister Harrison Kahlert, Hildesheim
  • Mark Antonius Rothe, Berlin
Neuzugänge im Vorstand sind Jochen Schnell und Katrin Hanel. Mit Jochen Schnell, dem Diplom-Wirtschaftsingenieur mit Schwerpunkt Informatik und Operation Research, zieht der langjährige CFO von Intersport Voswinkel und Intersport-Vorstand (2015 bis 2017) in den vds-Vorstand ein. Durch Katrin Hanel, Inhaberin von Intersport Hanel im sächsischen Oschatz, bereichert nun auch das Know-How einer Sporthändlerin denVorstand.

Aktuelle Themen auf der Tagesordnung

Bei der vds-Jahrestagung standen neben der Neuwahl auch weitere aktuelle Themen auf dem Programm – die aktuelle Energiekrise, die Inflation und die allgemeinen Konsumzurückhaltung. Durch diese Faktoren habe sich das Verhalten der Kundinnen und Kunden am deutschen Markt stark verändert. So kam man zu folgenden Erkenntnissen:
  • Für die kommenden Jahre ist ein umfassender Ausbau des digitalen Omnichannel-Angebots und die nahtlose Verbindung aller Verkaufskanäle im deutschen Sportartikelmarkt essenziell.
  • Auch der Online-Handel, der in jüngster Vergangenheit kontinuierlich gewachsen ist, muss mit Umsatzeinbußen fertig werden.
  • Sport und Gesundheit bleiben auch in der Zukunft verlässliche Wachstumstreiber im deutschen und europäischen Sportfachhandel. Deshalb ist die seit Jahren vom vds und von den Verbundgruppen der Branche öffentlich formulierte Forderung nach staatlicher Anerkennung des Sportfachhandels als systemrelevant nach wie vor wichtig.
  • Insbesondere der Sportfachhandel kann mit Verlässlichkeit und Sicherheit das Vertrauen der Kunden gewinnen, die in der aktuellen Situation mit elementaren Ängsten zu kämpfen haben.
  • Sowohl Online- und stationäre Händler als auch hybride Geschäftsmodelle sind von der Krise betroffen. Daher braucht die Sportindustrie mehr denn je Unternehmertum.
Präsident Herzog bekräftigte seine Hoffnung, dass die Mitgliedsunternehmen und deren Eigentümer alles tun, um diese schwere Krise zu überwinden, zumal sich der Sporthandel an wiederkehrende wirtschaftlich schwierige Rahmenbedingungen gewöhnt habe.



Das könnte Sie auch interessieren